Skovkloster stiftete, die zu unfern Zeiten eine der vor¬
züglichsten Gelehrten-Schulen des Vaterlandes ist.
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Christian der Vierte-
(reg. v. 1596 — 1648.)
Dieser König ist wegen seiner langen, zwei und fünf¬
zigjährigen Regierung, wegen der wichtigen Kriege, die
er geführt und des großen Namens, den er sich durch
Beförderung der Wissenschaften, der Künste, des Handels rc.
in der dänischen Wolksgeschichte erworben hat, einer der be¬
rühmtesten Könige Dännemarks. Bei dem Tode seines
Waters, Friedrichs II., war er erst 11 Jahre alt, daher
wollte seine Mutter während seiner Minderjährigkeit regieren.
Allein der Reichsrath wollte dies nicht zugeben, sondern
setzte eine Regentschaft von 4 Männern. Diese machten
sich um die Erziehung des jungen Königs sehr verdient.
Christian wurde eine Zeitlang zu Skanderburg unter
der Aussicht eines Deutschen, Namens Ramme! erzogen.
Seine Gelehrigkeit und Wißbegicrde wurde gerühmt. —
Im Jahre 1569, also in seinem neunzehnten Jahre, ward
er für mündig erklärt und trat nun, nach einer sehr prunk¬
vollen Krönung zu Kopenhagen, seine Regierung an. Die
von ihm unterschriebene Kapitulation war dieselbe seines
Waters. Nach einer Reise nach Deutschland vermählte er
sich mit Anna Catharina von Brandenburg und 1603
ward ihm sein erster Sohn geboren. Mit Schweden kam
es bald zum Kriege, theils wegen der 3 Kronen, theilS
wegen Lappland. Dieser Krieg nahm für Schweden eine
unglückliche Wendung. Als Carl IX. 1611 starb, suchte
sein Sohn und Nachfolger Gustav Adolph den Frieden
zu erlangen; doch spannte Christian seine Forderungen zu