Full text: Noah bis Kyros (Theil 1, Abth. 1)

2 
ferfluth den Menschen zur Strafe geschehen, weil 
sie schon seit vielen Jahren rin sündiges und ihm 
daher mißfälliges Leben geführt hatten und von ei¬ 
nem solchen sündigen Leben auch noch ferner nicht 
Massen wollten. Doch waren hiervon der fromme 
und Gott wohlgefällige Noah und seine Familie 
ausgenommen. Ihm verlieh Gott auch daher den 
Gedanken, daß eine solche ungeheuere Wasser- 
fluth kommen würde, so wie den, daß er sich 
noch zeitig genug ein großes Schiff, genannt 
die Arche, erbaue und sich hineinbegebe in diese- 
Schiff mit seiner Familie und sehr vielen Thie- 
ren noch vor dem Beginnen der gewaltigen Was- 
serfluth. Es geschah von Noah und — eS 
erfolgte alsbald die Grausen erregende Fluth. 
Die Brunnen der Tiefe thaten sich auf, und es 
drang so aller Orten das Wasser aus der Erde 
mit Gewalt hervor; ein heftiger Regen aber, der 
' vierzig Tage und Nächte anhielt, vergrößerte von 
obenher die äußerst furchtbare Fluth. Des Noah 
Arche erhob sich dann auch bald und schwamm 
nun so — sie hatte weder Segel, noch Ruder — 
auf der unabsehbaren Wasserfläche. Hundert und 
fünfzig Tage stieg daS Wasser und überdeckte — 
man denke — zuletzt hohe, ja die höchsten Berge. 
So mußte denn Alles sterben, was da Leben 
hatte und seiner Natur nach lebt auf oder in dem 
Trocknen und nicht im Wasser. Doch Noah und 
kües Lebendige, was sich mit ihm in der Arche
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.