und jagte sie in die Flucht. Dieser That wegen
ward nun auch Saul sehr geachtet und geehrt im
ganzen Lande. Auch geleitete ihn, auf Samuel's
Antrieb, das ganze Heer nach Gilgal, und
hier wurde die Königswahl nochmals bestätigt,
indem man abermals ausrief: es lebe unser König !"
Sauls fernere Siege für ihn zum Unglück.
Sauls Sieg über die Ammoniter machte ihn
seinen Nachbarn furchtbar. Doch unternahmen
eS nach mehreren Jahren die Philister wieder, die
Israeliten zu beunruhigen, und es entstand so aber¬
mals ein Krieg. Bevor aber Saul mit dem israe¬
litischen Heere gegen die Philister auszog, wurde
ein Opfer veranstaltet. Da Samuel, wie eS
Saul erwartete, hierzu nicht bald genug erschien,
so verrichtete er die Opferhandlung selbst, in dem
Gedanken, daß Verspätung ihm Nachtheil für den
Krieg bringe. Samuel aber äußerte ihm, als
er nun endlich kam, darüber großes Mißfallen. Ja
er beschuldigte Saul eines Ungehorsams gegen Je¬
hova, und sagte ihm, er habe nun keine Hoffnung
mehr, daß er und seine Nachkommen die könig¬
liche Würde in Israel behaupten würden. In¬
des; erhielt Saul bald darauf mit Hülfe seines
tapferen Sohnes Jonathan über die Philister
einen glanzenden Sieg, worauf er auch noch an¬
dere Feinde besiegte.