Full text: Noah bis Kyros (Theil 1, Abth. 1)

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Jonathan, Sauls Sohn und selbst ein tapferer 
Mann, beglückte David mit seiner herzlichen 
Freundschaft. Jonathan legte sogar Mantel 
und Nock ab, und schenkte sie nebst Schwert, 
Bogen und Gürtel dem David. „Nimm es, 
sprach er, zuin Freundschaftspfande i" Gar 
rühmlich ward auch des David erwähnt, als nach 
Endigung dieses Feldzuges Saul mit seinem Heere 
im Triumphe dlirch einige Städte des Landes zog. 
Tanzende Chöre von Israelitinnen empfingen den 
König mit einem Triumphgesange, der anfing: 
„Tausende hat Saul geschlagen und Zehntausend 
David." 
David in Lebensgefahr vor Saul. 
David erkämpfte auf Sauls Befehl über die 
Philister noch manchen andern Sieg. In Saul 
aber regte sich, besonders nachdem er den Triumph- 
gesang der Israelitinnen gehört hatte, Mi߬ 
trauen und Furcht. „Dieser David, dachte er, 
soll wohl gar noch König werden lu Mehr als je¬ 
mals war er daher oft böser Laune. David mußte 
nun auch, wie vormals, vor ihm auf dem Psalter 
spielen. Doch ehe jener sichs versah, warf Saul 
nach ihm feinen Wurfspieß, um ihn so zu töd- 
ten. Nur Davids Behendigkeit im Ausweichen 
rettete'ihn vor dem Tode. Einmal ließ Saul ihn 
auch vor sich fordern; Jonathan aber, der des Saul 
böses Vorhaben merkte, ließ David warnen,
	        
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