Full text: Alexandros bis Christus (Theil 2)

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größeren Theils des Landes, hakten ahnlicke 
Sprache und Sitten mit den Galliern, wiewohl 
bei ihnen noch viele Rohheit herrschte. Sie klei¬ 
deten sich auch noch in Thierfelle. Sie bauetei, 
zwar das Feld, trieben aber doch mehr Viehhut 
und Viehzucht. Um sich und ihr Vieh zu schüz- 
zen, bedienten sie sich einer Art von Verschanzung. 
Auch trieben sie etwas den Bergbau. Phönizier 
und Karthager kamen schon seit langer Zeit zu 
ihnen und erhandelten von ihnen Zinn, wahr¬ 
scheinlich gegen glanzende Kleinigkeiten, auf welche 
sie vielen Werth legten. Sie färbten ihren Kör¬ 
per blau und hatten dadurch für Fremde ein ab¬ 
schreckendes Ansehen. Sie stritten in metallischer 
Rüstung, auch zu Pferde, die klein, aber sehr 
schnell waren. Ihre Religion war die der Gal¬ 
lier, aber häufiger als diese brachten sie Menschen¬ 
opfer. Ihre Priester, die Druiden, standen in ei¬ 
nem besonderen Rufe der Heiligkeit. — Hibernia, 
auch Ierna, Ferne genannt (Irland), hatte wie 
Britannia gleichfalls mehrere Völkerschaften, die 
ursprünglich wohl Caledonier waren und wie diese 
von Celten oder Kelten aus Britannia verdrängt 
wurden. Auch diese Völkerschaften zeigten noch 
viel Einfachheit und Rohheit in ihrer Lebensart, 
noch mehr als die Britannier. 
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