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dem römischen Volke aber lind den Tribunen, die
für ihn bitten, ohne ihn loszusprechen, sey er
geschenkt. Lebe, Q-uintus Fabins, und schütze
dich für glücklicher wegen dieser einstimmigen Be¬
mühung des Vaterlandes, dein Leben zu erhal¬
ten, als wegen deS Sieges, über welchen du vor
kurzem frohlocktest; lebe, ob du gleich ein Ver¬
brechen gewagt hast, welches dir deiil eigener Va¬
ter, wenn er an der Stelle des Lucius PapiriuS
gewesen wäre, nicht würde vergeben haben. Wir
können, wenn bit willst, uns leicht init einander
aussöhnen. Dem Vaterlande aber, welchem du
dein Leben zu verdanken hast, wirst du dafür
keinen größeren Dienst leisten, als wenn dich dieser
Tag belehren wird, daß man im Kriege und
im Frieden sich gesetzmäßigen Befehlen unterwerfen
müsse." — Alles anwesende Volk gerieth über
diesen Aussprlich des L. Papirius in die lebhaf¬
teste Freude; eine große Menge desselben beglei¬
tete ihn und den O.. Fabins jubelnd nach Hause,
überzeugt, daß die KriegSzlicht durch die Gefahr,
welcher O.. FabiuS sich ausgesetzt habe, in solche
Achtung gesetzt worden sey, als durch die klägliche
Bestrafung des jungen Manlius. —L. Papi¬
rius ging nun wieder zum Heere ab und er¬
kämpfte über die Samniter bald einen nicht un¬
bedeutenden Sieg, nach einiger Zeit aber erhielt er
über sie einen noch größeren, und zwar einen solchen.