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da. Die Bäume aber und die Blumen haben ihre Freude an
dem Regen, und der Rasen wird noch einmal so grün, und die
Sträucher breiten ihre Arme aus, um recht viel von dem köst—
lichen Naß aufzufangen.
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5. Das Dorf.
1. Steht ein Lirchlein im Dorf, geht der Weg dran vorbei,
und die Hühner, die machen am Weg ein Geschrei.
2. Und die Tauben, die flattern da oben am Dach, und
die Enten, die schnattern da unten am Bach.
3. Auf der Brück' steht ein Junge, der singt, daß es schallt,
kommt ein Wagen gefahren, der Fuhrmann, der knallt.
4. Und der Wagen voll Heu, der kommt von der Wiese,
und oben darauf sitzt der Hans und die Liese.
5. Die jodeln und juchzen und lachen alle beid', und das
klingt durch den Abend, es ist eine Freud'!
6. Und dem LKönig sein Thron, der ist prächtig und weich,
doch im Beu zu sitzen, dem kommt doch nichts gleich!
7. Und wär' ich der König: gleich wär' ich dabei und
nähme zum Thron mir einen Wagen voll Beu.
Cöwenstein: Kindergarten.