Full text: Christus bis Khosru II. (Theil 3, Abth. 1)

ihm seine Absichten auf fie vereitelte. Nun aber 
fiel er mit seinen wilden Schaaren verwüstend und 
Verheerend in Jllyrien und andere Provinzen des 
östlich römischen Reichs ein; daS starke Heer, 
welches man ihm von Constantinopel aus entge¬ 
gen rücken ließ, vermochte ihm nicht zu widerstehen, 
im Gegentheil schlug er es dreimal in dir Flucht. 
Um so größere Verwüstung und Verheerung übte 
nun sein Heerhaufen in Thrakien, Makedonien und 
Griechenland aus, Und eS wurden so fiebenzig 
Städte mit Feuer und Schwerdt verwüstet. At¬ 
tila besaß eine ungeheuere Macht. Denn nicht 
nur die Hunnen gehorchten ihm, sondern er war 
auch Herr der Gepiden, der Ostgothen, Heruler, 
Skyren, Rugier, Avaren, Thüringer und noch an¬ 
derer deutscher Völkerschaften. Gleichwohl sann 
er darauf, sich noch mehrere Völkerschaften zu 
unterwerfen. 
Attila bewilligt der Pulcheria und dem 
Theodosius II. den Frieden. 
' (Odoacher.) 
Von Chrysaphius berathen, wünschte 
Theodosius II. nichts eifriger, als daß man 
den Attila durch heimlichen Mord aus dem Wege 
schaffe. Ein gewisser Edikon, ein Skyre, in 
Diensten des Attila, ward dazu gewonnen; als 
er aber im Begriff war, die Unthat zu vollziehen, 
entfiel ihm der Muth, und Attila's bloßer Blick
	        
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