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Gothen besetzte Stadt sich noch nicht ergeben
hatte. Cr erhielt auch jetzt erst von Justinia-
nus die schon lange erbetene Verstärkung, und zwar
7 tausend Mann, unter dem Befehl des Na rse s,
den Zustinianus, aus Mißtrauen gegen den Beli-
sarius, mit gleicher Vollmacht versehen hatte,
dessen Feldhcrrnneid aber Zwist erregte, da Beide ver¬
schiedener Meinung waren und Keiner dem An¬
deren nachgeben wollte. Darum erhielt denn auch
das ausgehungerte Milano nicht die gehoffte Hülfe,
und diese Stadt traf, da sie sich an die Burgun¬
der ergeben mußte, ein höchst trauriges Schicksal.
Denn nicht nur alle männliche Einwohner (30 tau¬
send an der Zahl) hieben die Burgunder nieder,
sondern sie zerstörten auch die Stadt und schlepp¬
ten viele der Weiber in die Sklaverei. Der Ver¬
lust Milano's bewog den Zustinianus, den Narses
zu sich abzurufen, so daß also Belisarius über
des Zustinianus Heer hier in Italien den Ober¬
befehl wieder allein hatte.
Khofcu und Zustinianus
gerathen abermals mit einander in
Krieg.
Belisarius erobert Ravenna.
> (540.)
Vitiges stirbt 54 3.
Belisarius rückte, nachdem er sich einiger
Städte bemächtigt hatte, nun vor Navenna. Die