Full text: Christus bis Khosru II. (Theil 3, Abth. 1)

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von diesem nach Constantinopel zurückberufen wurde. 
Justinianus niachte ihn zum Prafektus Pratorio 
Orientis und zum Obersten der Leibwache. Nach 
dem Abgänge des Belisarius ward aber auch Rom 
von Totila bald wieder eingenommen, der es 
jedoch auch dießmal mit vieler Schonung behan¬ 
delte, ja seinen Bewohnern die circensischen Spiele 
wieder erneuerte, nachdem sie so lange ausgesetzt 
geblieben waren. Totila war jetzt im Besitz einer 
Flotte, durch die er Rom mit Korn versorgte, 
und Rhegium, Tarentum, Sicilien, Sardinien und 
Korsika wieder unter gothische Herrschaft brachte, 
ja er setzte sogar über das ionische Meer und 
verheerte das griechische Küstenland. Dabei unter¬ 
ließ er aber nicht, dem Justinianus den Frieden 
anzubieten, und versprach, mit seinen Gothen wil¬ 
lig in dessen Dienste zu treten, wenn ihm nur 
ein Theil Iralicn's gelassen würde. Aber Iusti- 
nianus verlangte unbedingte Unterwerfung. 
Totila, besiegt von Narses, 
und sein h e l d e n m ü th i g e r Tod (552). 
Im Jahre 552 ließ Justinianus nun 
den Narses, seinen besonderen Günstling und 
bisherigen Schatzmeister, gegen den To tilg nach 
Italien abgehen, und zwar wohlversehen mit 
Truppen und mit Geld, woran es dem Belisa¬ 
rius so sehr gefehlt hatte. Narses war so nach 
Oberitalien gekommen, und nun rückte ihm Totila
	        
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