Object: Christus bis Khosru II. (Theil 3, Abth. 1)

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«mb ba er sich an Maxentius ergab,, auf dessen 
Befehl hingerichtet. Nun ernannte Galcrius den 
L. Valerius Licinius erst zum Casar, dann 
— 308 — zum Augustus, und Maximinus ließ 
sich von seinen Legionen gleichfalls zum AugustuS 
ausrufen. Den Titel Augustus hatte aber auch 
bereits im Jahre 307 Maximinianus dem Con- 
stantinus zuerkannt, welcher Letztere sich kurz vor¬ 
her mir seiner Tochter Faustina vermahlt hatte. 
Maxiniinianus aber, unzufrieden, linter seines Soh¬ 
nes Namen zu herrschen, ließ dem Diokletia- 
n«l s die Wiederannahmc der höchsten Gewalt an¬ 
tragen; dieser aber schrieb ihm zurück: „Wenn 
du die schönen Kohlköpfe sehen könntest, die ich 
mit eigner Hand gepflanzt habe, so würdest du mir 
nicht mehr zumuthcn, den Genuß einer glücklichen 
Ruhe gegen die Sorge der Herrschaft zu vertau¬ 
schen." Dazu betrug sich aber auch Maxentius 
den Römern unerträglich; er lebte in unmäßiger 
Wollust und zum Schreck aller wohlhabenden Rö¬ 
mer, deren inanche daher auch aus Rom entflohen. 
Selbst der alte Maximinianus fand Ursache, seine 
Rettung in der Flucht zu suchen, und ging zu 
Constantiinis, der, wie bereits erwähnt ist, seine 
Tochter Faustina zur Gemahlin hatte, sich aber 
jetzt in Gallien befand, wo er im Jahre 306 die 
Franken geschlagen hatte. Maxiniinianus machte 
aber selbst hier Anschlage lvider des Constantius 
Leben, ungeachtet ihm dieser eine Freistätte in
	        
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