474
Cuni&ert zum Mitregenten an, im Fahre 680
aber gerieth er mit Alach i s, dem Herzoge von
Trient, in Krieg, da dieser sich gegen ihn zum
Könige der Longobarden aufwarf. Dieser Alachis
wurde jedoch von ihm in einer Schlacht besiegt,
und nun regierte Bertharith in Ruhe bis zum
Fahre 687, wo er ftarb; hierauf ward nun Cu-
nibert König der Longobarden. Auch ihn nöthigte
Alachis, ungeachtet er ihm seine Erhaltung zu
verdanken hatte, zum Krieg; doch dicßmal blieb
dieser in der Schlacht. Cunibrrt regierte bis zum
Fahre 700, wo er starb, und ihm nun Luit-
ber t, sein noch minderjähriger Sohn, unter Vor¬
mundschaft des GreiseS Asprand, folgte. Aber
gleich im folgenden Fahre warf sich Nagum-
bert, Herzog von Turin, gegen ihn zum Könige
auf, und erklärte auch, als er noch in demselben
Fahre starb, seinen Sohn Aribert (II.) zu sei¬
nem Nachfolger, als König der Longobarden. Ari-
bert ließ den Luitbert tödten, ward aber auch nun
von Asprand, der ihn in einer Schlacht besiegte,
mit baierscher Hülfe angegriffen, so daß er selbst
seinen Tod fand. Asprand ward nunmehr Kö¬
nig; er starb jedoch noch in demselben Fahre,
worauf es Luitprand, sein wackerer Sohn,
ward, der es auch lange, nämlich zwei und drei¬
ßig Fahre, blieb.