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unserm lieben teutschen Vaterlands ist das
Leben so heiter, so schön; es prangen die Fluren mit
Den fruchtbarsten Feldern und Garten, eö blühen
üppig in ihrer Mitte zahlreiche Städte, Flecken und
Dörfer. Allenthalben ist reges Leben. In Wif-
senschasten, Künsten, Gewerben, Handel und Acker¬
bau haben die Teutschen eine Höhe der Vollkom¬
menheit erreicht, die nur durch den unermüdeten
Fleiß vieler Jahrhunderte erstiegen werden kann, und
die ganz wunderbar absticht mit der Rohheit und
Unwissenheit wilder Völkerschaften, die noch auf der
untersten Stufe der Cultur stehen.
- Ist wohl, meine Kinder, noch nie der Wunsch
in euch erwacht, zu wissen, wie wir das wurden,
was wir wirklich sind? Habt ihr euch noch nie die
Frage vorgelegt, wie es zur Zeit der Patriarchen,
zur Zeit, da, nach dem frommen Glauben der