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Achter Zeitraum.
Fneden zu schließen geneigt war. Noch war er im Kriegs-
stande mit Frankreich; doch im Sommer erschien Oubril
zu Paris, der für Rußland (20 Jul. 1806) den Frieden mit
Clarke abschloß. Diesem Frieden verweigerte aber Alexander
die Bestätigung, als er von der gleichzeitigen Stiftung des
Rheinbundes benachrichtigt ward. Seine Heere brachen zur
Unterstützung Preußens im Kampfe mit Napoleon auf, der
im Herbste des Jahres 1806 begann; allein sie erschienen
in Güdpreußen, nachdem bereits der Tag bei Jena und
Auerstadt über das Schicksal dieses Kampfes entschieden
hatte. Demungeachtet ward der Krieg in den Weichsellan¬
dern und in Ostpreußen mit größter Hartnäckigkeit und Ent¬
schlossenheit geführt, und namentlich blieb die große Schlacht
bei Ey lau (8 Febr. i807), wo beide Machte sich völlig
kenneulernten, unentschieden. Erst der Tag bei Fried-
land (14 Inn. 3807) gab für Napoleon den Ausschlag,
nach welchem die Russen nach ihrer Grenze sich zurückzogen,
und — nach der Zusammenkunft Alexanders und Napoleons
auf dem Niemen (Inn.) und Zu Tilsit — der Friede zu
Tilsit (8 Jul. 1807) beide Kaiser versöhnte. In diesem
Frieden gewann Rußland von Preußen das Departement
Bialystock; doch überließ es die Herrschaft Jever zu
Frankreichs Verfügung. Zugleich erkannte Alexander den
Rheinbund, mit allen seinen gegenwärtigen und künftigen
Mitgliedern, so wie die beiden neuen Staaten, das Herzog¬
thum Warschau und das Königreich Westphalen, an, und
übergab, in den g e h e i m e n B e d i n g u n g e n dieses Friedens,
Cat taro und die jonischen Inseln an Frankreich.
829.
Fortsetzung.
Gleichzeitig mit diesem Kampfe Rußlands gegen Frank¬
reich bestand Alexander auch einen Krieg mit der Pforte.
Der Sultan Selim 3 befand sich allerdings in einem gefähr¬
lichen Gedränge zwischen Frankreich, das seit dem Preßbur-
ger Frieden in Dalmatien sein Nachbar geworden war, und
zwischen Rußland, dessen Uebermacht die Pforte in den