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keines gesonnen den Anfang zue Schlacht zu machen, gegenüber gestan¬
den waren, kam es, weil Mardonius die durch Wassernoth gebotene
Bewegung der Griechen für einen Abzug hielt, am 25. Scpt. zur
Schlacht, die zwischen den Spartanern und Persern lange heftig ,vü-
thetc. Denn diese standen an Muts, und Stärke jenen nicht nach, bat¬
ten aber keine Rüstung, und keine Kriegsübung. So lange Mardonius
aus seinem weißen Schkachtroß, von 1000 der tapfersten Perser umge¬
ben, boch einbersprengte, schwankte der Sieg, allein mit feinem Fall,
war er entschieden. Auch die Atbenicnser batten mit den Böotiern
einen barten Strauß zu besteben; aber auch diese nmrden geschlagen,
und mit diesem Treffen war Griechenland von Feindesnotb befreit.
Der Rest der Perser entfloh in unordentlicher Hast, von den Griechen
erschlagen fast obne sich zu wehren, so daß kaum 43,000 von dem gan¬
zen trefflichen Heere übrig blieben. Der Verlust der Griechen war
gering, ihre Beute außerordentlich. An demselben Tage hatte die grie¬
chische Flotte die persische an das Land bei dem Vorgebirge Mykale
gejagt. Hier zogen die Perser ihre Schiffe ans Land, und wollten sich
in Gemeinschaft mit einem Landheere vertbeidigen. Allein die Griechen,
unter Leotychides und Xantbippus, stürmten ihren Wall, schlugen das
Landheer und verbrannten die Schiffe. So wurde der Krieg von grie¬
chischer Seite ein Angriffskrieg.
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