mit dem schwedischen General Horn herumgeschlagen 
harte, zog sich an den Leck zurück, um die Grenzen zn 
vertheidigen. Die Schweden folgten ihm nach, bemäch¬ 
tigten sich der Stadt Touauwörrh, und lagerten sich 
am Lech den Feinden gegenüber. Der Kurfürst Maxi¬ 
milian war bei der Gefahr, die seinen Ländern dro- 
hete, selbst in Tilly's Lager gekommen. Beide wur¬ 
den in ihren festen Verschanzungen, bei der kleinen Stadt 
Rain, angegriffen. Eine Kanonenkugel, von der Hand 
der rächenden Gottheit geleitet, zerschmetterte dem Zer¬ 
störer von Magdeburg den Schenkel über dem rechten 
Kuiee, und zwar so unheilbar, daß er bald darauf zn 
Ingolstadt, an den Folgen seiner Wunde, dabin starb. 
Auch der General Altringer erhielt einen Streifschuß 
am Kopfe, der ihn unfähig machte, die Schlacht ferner 
zn leiten. So verloren die Baiern den Muth. Der 
Kurfürst hielt daher für rathsam, sich in der Nackt zu¬ 
rück zu ziehen, und den Schweden das Schlachtfeld zn 
überlassen (1632. 5. Apr.) 
Dem König stand nun der Weg in das Innerste 
von Baiern und nach den Erblanden des Kaisers offen. 
Er drang vor bis nach München und brandschatzte die 
Stadt, nahm auch freudig eine mit 50,000 Ducaten ge¬ 
ladene Kanone in Empfang, die mit 159 andern im 
Zeughaus vergraben, aber an ihn verrathen worden 
war; ferne von ihm war jedoch der Gedanke, den be¬ 
stürzten Einwohnern das Schicksal von Magdeburg em¬ 
pfinden zu lassen, wie einige Hofschranzen es ihm rie- 
then. Das Vergnügen, den schwedischen Helden kennen 
zu lernen, kostete der Stadt München nicht mehr als 
500,000 Thaler. — Das Heer seines Bundesgenossen 
war indessen in Böhmen eingerückt und hatte sich der 
Stadt Prag bemächtigt. 
Schon vor der Schlacht bei Leipzig hatte der ver¬
	        
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