Full text: Grundriß der Geographie

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Die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Westindien. 
3. Lansas. 5,407 Q.M. 80,000 Einw. 
Leavenworth. 1854 gegründete Hauptstadt am Missouri, welche im 
Juli 1858 schon 10.000 Einw. hatte. Bedeutender Handel. 
4 Washington. 5,794 Q.M. 10,000 Einw. 
Olympia. Hauptstadt am Pugetssuud spuschccsundh Hafen. Handel. 
3 Oregon. 8,714 Q.M. 43,000 Einw. 
Salem. Hauptstadt am Willamette. — Portland. Größte Stadt des 
Gebiets am Columbia. 0,000 Einw. Hafen. 
6. Iutah sUtahj. 8,851 Q.M. 38,000 Einw. 
Fillmore City. Hauptstadt am Nuquin. — Neu-Jerusalem Wor¬ 
in onenstadt. Salzseestadtj. Stadt der religiösen Sekte der Mormonen am 
Jordan in der Rahe des Großen Salzsees. 14,000 Einw. 
7. UeumeriKo. 9,928 Q.M. 63,000 Einw. 
Santa-Fe. Hauptstadt im Hochthal des Rio Grande del Norte. 6,000 
Einw. Handel. 
8. Ärigona. 1,614 Q.M. 12,000 Einw. 
IX. Die 2 Nebenlande. 
1. Die beiden Inseln Tiger und Saeeate in der Bai von Fonseca an 
der Westküste des Staates Nicaragua. 
2. Die Galapagos f— Schildkröteninselnjs. Eine sehr thätige vnlkan- 
reiche Inselgruppe von 10 großen Inseln und vielen Eilanden im Großen Qcean, 
vom Aeqnator durchschnitten, 150 Meilen von der Westküste der Republik Ecuadür 
entfernt. Reich au großen, bis 400 Pfund schweren Landschildkröten und an 
Guano sVogelmistj. Die Walfischfänger der Union nehmen hier Wasser, aber auch 
Holz und Schildkröten ein. 
Fünfter Abschnitt. 
W e st i n d i e n.') 
§. 412. 
Die Grundmacht. 
1. Lage. Nord sich eBreite: 13" bis 27" 20'. Westliche Länge: 
42» bis 67». 
2. Grenzen. Westindien breitet sich in Reihengestall zwischen Nord- 
und Südamerika aus. Es bildet neben dem großen Isthmus von Mittel- 
amerika ein zweites, insulares Verbindungsglied jener beiden 
amerikanischen Hälften. Durch dasselbe wird der Golf von Mexico und 
das caraibische Meer gegen den atlantischen Ocean abgeschlossen, aber so, 
daß mehrere Straßen von dem einen Meer in das andere offen blei- 
>) Verschiedene Namen von Westindien. 
1. Westindien. Man hielt diesen Archipel anfangs für einen Tbeil von 
der Ostküste Asiens, wie ja Columbus selbst die Insel Cuba anfänglich für Cipango 
oder Japan ausah, und so wollte man mit dem Namen Westindien den Archipel 
von dem damals schon bekannten Indien sOstindienj unterscheiden. 
2. Antillen s— Inseln der Seedrachenj. 
3. Andere Namen rühren von der verschiedenen Stellung her, welche die 
kleinen Antillen gegenüber von dem herrschenden Ost Passat einnehmen. Sie 
liegen diesem Winde gerade entgegen oder von demselben mehr abgewandt; die 
einen erhalten diesen Wind wegen ihrer östlichen Lage früher, die andern mehr ge¬ 
gen Westen gelegenen Eilande später. Daher werden jene Inseln die Inseln 
im oder über dem Winde, diese aber die Inseln unter dem Winde 
genannt.
	        
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