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§. 346. 347. Asien.
schaf, den grunzenden Büffel, das Moschusthier, den
Zwerghirsch, den Hirscheber, den Argus-, Gold- und Sil¬
berfasan, den Theestrauch, den Ginseng, den Tikbaum,
Mastix, Meerschaum, Lasurstein, Türkis, Borax, Nafta.
§. 347. Die E. sind theils Kaukasier, vorherrschend in W.
und S., theils Mongolen, vorherrschend in Mittel -, Nord - und
Ostasien. Weit geringer ist die Zahl der Malaien, fast nur auf
den SO.Inseln, außerdem schwache Reste des Negerstammes auf
einigen SO. Inseln. Der Körpergestalt nach zerfallen sie in folgende
Abtheilungen. I. Kaukasischer Menschenstainm. 1) Kauka¬
sischer Volksstamm : Georgier, Mingrelier, LeSgier,
Tscherkassen. 2) Indisch Persischer Volksstamm: Hin¬
dus, Afganen, Belludschen, Perser, Tadschiks, Kurden,
Armenier, Osseten. 3) Arabischer Volksstamm.- Araber,
die verschiedenen Tatarischen Stamme, Türken, Turkmanen,
Usbeken, Karakalpaken. — II. Mong olischer Menschen-
stamm. 1) Mongolischer Volksstamm: Mongolen, Mand-
schus, Tungusen, Kalmiikken, Buräten, Kirgisen,
Baschkiren. 2) Japanischer Volksstamm: Japaner, Ko¬
reaner. 3) Chinesischer Volksstamm: Chinesen, Tibe¬
taner, Hinterindier. 4) Sibirische Stämme: Samoje -
den, Jakuteit, Korjaken, Tsckuktschen, Kamschadalen,
Aleuten, Kurilen rc. —* III. Malaiischer Stamm. IV.
Negerstamm. — Der Sprache nach lassen sie sich in folgende
Ordnung bringen: 1) Arabischer Stamm: Araber, Syrer,
Juden (Phönizier und Chaldäer). 2) Kaukasischer
Stamm: Georgier, Armenier, Lesgier, Tscherkassen,
Abassen. 3) Persischer Stamm: Perser, Kurden, Osse¬
ten, Afganen, Belludschen. 4) Indischer Stamm: Hin¬
dus. 5) Hinter in di sch er Stamm: Birmanen, Siam er,
Vietnamer, Chinesen, Koreaner, Japaner, Tibetaner.
6) Tatarischer Stamm: Türken, Tataren, Jakuten,
Tschuwaschen, Mongolen, Kalmükken, Mandschus, Tun¬
gusen. 7) Sibirischer Stamm: Samojeden, Korjaken,
Kamschadalen, Kurilen. — Uralte Bildung Asiatischer Län¬
der; Ursprung der verschiedensten Religionssysteme: Brama, Budda
(Schigemuni, Fo), Moses, Confucius, Zoroaster, Jesus,
Muhamed; Mangel an Fortschritten in Künsten, Wissenschaften und
Erfindungen. Kunstfertigkeit vieler Nationen; Handel und Einfluß
desselben auf Europa (Handelswege nach Europa, Handelskriege, Han.
delsgesellschaften, Colonie»), Karawanen; Handelsstraßen schon im
höchsten Alterthume durch ganz Süd- und Mittelasien. Landbau und
Nomadenleben, Jagd und Fischerei. Raubsucht der Nomaden und
mancher Gebirgsvölker; Seeräuberei auf den S. und O. Meeren. Un¬
abhängigkeit der Nomaden und mancher Bergvölker; höchster Despotis¬
mus , theils in den Formen einer sorgfältig geregelten Verfassung
(China und Hinterindien), theils bei fast gänzlicher Anarchie (Persien,
Türkei). Einfluß Europäischer Staaten auf Asien.
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