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§. 1& — 145. Deutschland. 
e) Böhmer Wald. Die höchsten Gipfel der beiden letzten Gebirge liegen 
in Sachsen und Baiern.— Gewässer. 3) Abriatisches Meer: Etsch mit 
der Eisack; Isonzo. b) Donau: Inn mit der Salzach; Braun, Ens, 
Sau mit der Rulpa; Drau mit der Mur; March mit der Baya, 
Schwarzawa und Iglawa. e) Rhein. 6) Elbe: Moldau, Beraun, 
Iser, Eger. e) Quelle der Öder. f) Quelle der Weichsel, g) Seen: 
Boden-, Braun-, Zirkniyer See. Erzeugnisse, wein in Österreich 
und Illyrien, in S. Öliven und Südfrüchte; etwas Gold in Salzburg, 
Silber und Zinn in Böhmen, viel Eisen, Blei in Karnthen, O.uccksil- 
der in Krain, Steinkohlen, Steinsalz in Salzburg und Tyrol, Seesalz, 
Edelsteine in Böhmen und Tyrol, Mineralwasser in Böhmen-, starke 
Rindviehzucht besonders auf den Alpen, Gemsen, Baren, Geier und 
Adler in den Alpen, Luchse im Böhmer Walde, Fasanen in Böhmen, 
Seidenraupen in S. Tyrol. 
§. 14k. Einwohner. Über die Halste sind Deutsche, die anderen 
Slaven, besonders in O., nämlich Tschechen, Slowaken, winden u. a. 
In S. wohnen schon viele Italiener; auch giebt es in Triest Griechen 
und Armenier; Juden. Fast alle E. sind Römische Rarholiken; gering 
ist die Zahl der Protestanten. Universitäten sind in Wien, Prag, Ins- 
brück, Gray und Ölmüiz. Wichtige Fabriken besonders in Österreich, 
Böhmen und Mahren; und lebhafter Handel, vorzüglich von Wien, Prag, 
Triest, Botzen, Laibach, Brünn, Olmütz und Linz getrieben. — Haus Ba¬ 
benberg bis 1246; Habsburg von 1276 bis 1740; Lothringen seit 1740. 
Römische Raiserwürde 1437 bis 1806. Der jetzige Kaiser Franz I. re¬ 
giert seit 1792. Das Stammland ist das Erzherzogthum Österreich; schon 
i335 kam Kärnthen, i363 Tyrol, i58o Triest und 1367 Breisgau hinzu, 
1626 Ungarn, Böhmen, Mahren und Schlesien, 1713 die Niederlande 
(Belgien) und Ital. Gebiete, 1772 Galizien, i8o5 Salzburg; dagegen gin¬ 
gen 1742 Schlesien, 1797 die Niederlande und die Lombardei, i8o5 die 
Schwäbischen u. a. Besitzungen verloren. Durch die Friedensschlüsse 181k 
und 1815 wurden die jetzigen Gränzen bestimmt. Verfassung; Prvvin- 
zialstande (Prälaten, Adel, Städte, nur in Tyrol noch Bauern). 
$. i45. 1) Erzherzogrhum Österreich — 700 Q-M. 2,100,000 E. 
Die östliche Mark im IX. Jahrh, gegen die Avaren unter dem Herzoge 
von Baiern; Herzogthum Österreich u56. Erzherzogrhum i453. 
Städte: VDteu (Vindobona) an der Donau, 330,000 E, hat 34 Vorstädte. 
Residenz des Kaisers und Sitz der höchsten Staatsbehörden und eines Erz¬ 
bischofs, Stefanskirche, deren Thurm — 456 g., Karlskirche, kaiserl. Burg 
(Bibliothek und Kunstsammlungen), Schloß Belvedere (Bildergallerie), 
Zeughaus, Burgthor, Bildsäule Josefs II.» kaiserl. Garten, viele öffentliche 
und Privatpallaste, Bürgerspital, Marstall. Universität, Studienanstalt 
für Protest. Theologen, medizinische Akademie, polytechnisches Institut, 
Taubstummenanstalt. Wichtige Fabriken, starker Handel, auch mit der 
Türkei. Der Prater und Augarten. Belagerung durch die Türken 1529