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Afrika
wird), Teak/, Eben-', Kawpcche-und Mahagoniholz, Palm-,
Kokos/, Mangle- und Affenbrotbä'ume, Tamarinden, Süd¬
früchte, Zuckerrohr, Baumwolle, Pfeffer, Kaffee, Indigo,
Tabak, Reis, Mais, Hirse, Maniok oder Cassave, Ananas,
Wassermelonen, Pifangffauden, Aloe, Gummi, Kassia, Mastix,
Pferde, Kamele, Schafe, Rindvieh, Löwen, Panther, Hyänen,
Tiger, Leoparden, Luchse, Elephanten, Büffel, Affen, Kro¬
kodile, Schlangen, Papageien, Strauße, Bienen, Fische,
Käferart (aus der die Neger eine sehr brauchbare Seife be¬
reiten), Gold, Kupfer, Eisen, Salz, Ambra, Marmor rc.
Die Ein geb ornen sind Mohren (z. B. Fulier mit ange¬
nehmer Sprache, in der man Untcrrichtsbücher zur Verbrei¬
tung des Christenthums hat) und Neger (z. B. Jaloffcn),
zwischen denen Haare, Gesichtsbilduna, Farbe, Sitten rc.
einen merklichen Unterschied machen. Die Neger sind meistens
Fetischanbetcr, so wie die Mohren eine aus Muhamedismus
und Fetischvcrehrung gemischte Religion haben. Einige Völker
treiben etwas Ackerbau, Fischerei und Viehzucht; andre sind
Kaufleute; andre verfertigen leinene und baumwollne Zeuge,
Matten, Leder, Töpfer.-, Gold.- und Eisenarbeitcn.
Von den unter inländischen Regierungen stehenden Landschaften
find die bemerkenswerthesten: 0 Land der Fulier, unter ver¬
schiedenen Häuptern, die zum Theil von einem Oberpriester Kamba
in Agu am oder Gumel abhängen. Das Königreich Tim b u oder
Fula mit der Hst. gl. N. Ñ000E. und der St. Lady 5oooE. beide
mit marabutischen Scknlen, Eisen-, Seiden- und Lederarbeiten.
Die Su sus unter mehrern Fürsten.
1) Land der Ialvffen, wo der Ort Hikarkor, Residenz
des großen Ialof (Bur-Iaiof). Hier leben die Seraren zum
Theil in weitlauftigen Waldungen, neuerlich im rohesten Naturstande.
5) Die Mandingoer -Reiche Galam, Bursali, B am¬
buk (zwischen den Senegalflüssen, voll Viehweiden und Rinderheer-
den, auch mit Reis, Mais, Eisen mit Silberklang, Silber- und
Goldminen 4 Bon du, Bambarra mit der Hst. Sego; Bissaorc.
Die 16 Bsssagosinseln.
Die Europäer haben einzelne Distrikte an den Küsten; nament¬
lich i) die Engländer: die Insel James, einige Meilen von
der Mündung des Gambia, mit dem Fort gl. N. Die Insel Pu-
lam mir einem sichern, geräumigen Hasen. Das Etablissement der
Sierra-Leona-Kompagnie auf dem festen Lande in dem Gebier Groß-
bulam, wo die St. Freetown unweit vom E. Sierra-Leona und
der Georgsb ay, einem der schönsten Hafenplätze Afrikas, 4oo H.
1700E. Kastell, 4 Schulen. Die Fest. Thornton Kriegsschule für
junge Afrikaner. Die 1809 neu angelegte Stadt Kingston am
Schweines!. Die Negerkolonie Leitest er Mountain.
2) Die Franzosen besitzen: die Insel Senegal in der M.
des Fl. gl. N. mit 10,000E. meistens Muhamedaner, dem Fort Sch.
Louis, 2 Schulen des wechselseitigen Unterrichts (die im Jan. 1820
auch von 4 Kindern der Könige von Galam und Vambuk besucht