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Dritter Abschnitt.
Sie stehen meistens unter sehr eingeschränkten Oberhäuptern,
Kaziken genannt, und beschäftigen sich mit Jagd, Fischerei und
Krieg; wenige derselben leben in festen Wohnungen; die mei¬
sten sind Nomaden. Die wildesten und streitbarsten sind die
Tupiques, Topinampas und Tapyes; Menschenfresser: die Pu-
ris und Botocudos, in Brasilien.
§. 2. Länder ihres Aufenthalts.
Ausser Patagonien, welches große Land sehr wenig unter
dem Einflüsse der Europäer steht, bewohnen diese Völker be¬
sonders rauhe Gebirge, und das Innere des Landes.
In Guiana: die Karaiben, am Orinoko; die Galiben in
Cayenne; die Ottomachen, welche eine fette Lettenerde speisen;
die Arrowakeu, Maysuren.
In Peru: die Maynaer, Omegaer, an der Grenze von
Brasilien; die Guaguas, Camischiren, Sipcher, Kasiben, Ka-
roposchen, Amarhuker u. a.
In Paraguay: die Abiponer, Mokoker.
In Chili: die Araukaner, Cuncher, Huilicher.
In Brasilien: die Tupiques, Topinambas und die
Tapuyes.
VU.DieMani- oder Orlows-Jnseln, Neu-
Georgien und Sandwichs land.
§. 1. Lagen.
^ie Mani- oder Orlows - Inseln liegen beim Kap Horn,
und sind bewohne; Neugeorgien zwischen 54 und 55° südl.
Breite; das Sandwichsland liegt um 4 Grade dem Südpole nä¬
her, als Neugeorgien.