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Punkte des Thierkreises, in welchen der Mond von Beobach¬
tern an verschiedenen Punkten der Erdoberfläche in den glei¬
chen Momenten gesehen wird, scheinbare Orte des Mon¬
des heißen. Fig. 29. cgd Sterne des Thierkreises, g wah¬
rer, c und d scheinbare Orte des Mondes. Nur der Be¬
obachter in n, welchem der Mond im Zenith steht, sieht
denselben am wahren Orte (g). — Der Unterschied zwischen
jenem wahren und scheinbaren Orte heißt insbesondere Pa¬
rallaxe, in den eben angeführten Fallen die Bogen cg
und dg. Liegt der scheinbare Ort im Horizont, wie z. B.
der Ort des auf- oder untergehenden Mondes, so heißt jener
Unterschied: Horizontalparallaxe. Taf. III. Fig. 30.
n ein Punkt auf der Erde, deren Centrum in E, L der
Mond, rs ein Theil des Thierkreises. Ich sehe von n den
Mond im Horizont und zwar in der Richtung des Sternes
b (fd)einbatet Ort des Mondes). Eine Linie vom Centrum
E durch den Mond E gezogen, würde verlängert den Stern
a treffen (wahrer Ort des Mondes) 39c). Der Stern a
steht c. 1° höher als b. Der Bogen ab gibt die Horizon-
talpacallaxe des Mondes zu 1°, und mißt den Winkel a — ß,
den parallaktischen Winkel von 1°. Im Dreieck LEn sei
dieser Winkel ß — 1° bekannt, ebenso der Winkel bei n —
90°, da ihn die Horizontallinie ab mit dem Nadirradius
nE bildet; dieser selbst ist c. 859?- Meile lang. Daraus
würde sich EL, die Entfernung des Mondes vom Centrum
der Erde berechnen lasten. Man fand diese Entfernung zu
c. 50,000 Meilen.
1. Eine andere Art, die Entfernung des Mondes von dex
Erde zu mesten, zeigt Taf. III. Fig. 29. Der innere
Kreis stellt einen Erdmeridian, der äußere einen Him¬
melsmeridian vor: Zwei Beobachter, a und b, sehen,
um 94 Breitengrade von einander entfernt, zugleich den
culminirenden Mond E, a sieht ihn beim Fixstern d,
b beim Fixstern c. — Ziehe die verlängerten Radien
Oe, Cf und ab, eine Sehne. Im Dreieck aCb
sind bekannt a C == b C = dem Halbmesser der Erde,
und der, durch den Bogen anb gemessene Winkel bei
C (von 94°). So finde ich die Größe der Sehne a b,
und der einander gleichen Winkel d und y. — Im
Dreieck aLb sind bekannt die Seite ab und 3 Winkel.
Der Winkel 3 ist — 180° — u y. / ist bekannt,
« auch, es ist der Winkel, den die Scheitellinie ae
S9c) Nur der Beobachter in g,^dem der Mond im Zenith,
sicht denselben am wahren Ort u.