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Withelm de Witt, 1627 Peter Nuits; nach gedachten Na¬
men von holländischen Schiffern und Schiffen sind die be¬
suchten Theile Neu-Hollands benannt. Abel Tasman, ein
Holländer, entdeckte 1642 van Diemens Land, welches für
die Südspitze Neu-Hollands galt, bis der Engländer Baß
1799 zuerst die Baßstraße durchsegelte. 1770 nahm Cook
die Ostküste Neu-Hollands auf und nannte sie Neu-Süd-
Wallis. 1788 sandten die Engländer die erste Verbrecher-
colonie unter Capitain Philipp, welche die Stadt Sidney
gründete7). Der Engländer Flinders und der Franzose
Baudin untersuchten zu Anfang des jetzigen Jahrhunderts
vornehmlich die Südküste Neu-Hollands.
I*. Gränzen. Größe.
Die West- und Nordküste am indischen Meere; durch
die Torresstraße, zwischen dem nördlichen Neu-Holland und
Neu-Guinea, gelangt man in den großen Ocean, welcher
das übrige Neu-Holland umgibt; zu ihm gehört die Ba߬
straße. — Zwischen 135° und 175° L., 10° NBr. und
39° SBr.; c. 138,000 OM. groß 8).
c. Gebirge.
Nahe der Ostküste ziehen die blauen Berge, bis über
3000' hoch^ einige auf 6 bis 7000' geschätzt öa). Keine
schneehoch. 1815 zuerst überstiegen. Keine Vulkane.
6. Flüsse.
Auf der Ostseite fließen in die See:
1. Der Hastings unter 31° 25' SBr. bei Port Mac-
quarie.
2. Der Hawkesbury, unter 33° 42' SBr. mündend.
Binnenflüfse:
1. Der Macquarie, entspringt c. 33° 30' SBr., ver¬
liert sich unter c. 31° in Morästen, aus welchen er
wahrscheinlich als Brisbane weiter strömt.
7) Die Colonie war eigentlich nach Botanybai bestimmt.
8) Nach Freycinet etwa nur 12,000 sUM. kleiner als Europa.
Sein Küstenring 1900 M. Der westlichste Punkt: Steep Point,
135° 23' L.; der östlichste: Sandy Cape, 175° 36' L. (23.)
9a) Steinkohlensandstein längs der Küste von Neu-Südwalcs,
tiefer im Lande Granit. — In neuester Zeit sollen Vulkane und
bedeutende Flüsse gefunden worden sein.