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Erx ist niemals gestorben,
er lebt darin noch jetzt
er hat im Schloss verborgen
zum Schlaf sich hingesetzt.
Er hat hinabgenommen
des Reiches Herrlichkeit
und wird einst wiederkommen
mit ihr zu seiner Zeit.
Der Stubl ist elfenbeinern,
darauf der RKaiser sitzt;
der Tisch ist marmelsteinern,
worauf sein Haupt er stũtzt.
5.
Sein Bart ist nicht von Hlachse
er ist von Feuersglut,
ist durch den Tisch gewachsen.
worauf sein Kimn ausruht.
6. Er nickt als wie im Traume,
sein Aug' halb offen zwinkt;
und je nach langem Raume
er einem Knaben winkt.
Er spricht im Schlaf zum Knaben:
„Geh hin vors Schloss, o Zwerg,
und sieh, ob noch die Raben
herfegen um den Berg!
Und wenn die alten Raben
noch flüegen immerdar,
so muss ich auch noch schlafen
verzaubert hundert Jahr.“
Rũuũckext.
b) Die Flachsknoten.
Einst stieg ein grosser Schwarm Knaben aus Kelbra aut den
Kyffhäuser, um Nüsse zu pflücken. die gingen in die alte Burg,
kamen an eine Wendeltreppe, stiegen hinauf und fanden ein kleines
Gemach mit schönen achteckigen, roten und blauen Fenstern. In der
inen Ecke lag eine Spindel mit Flachs und in der andern ein Haufen
Flachsknoten. Von den letzteren nahm jeder der Knaben aus Schäkerei
inen Hutkopf voll, sich damit zu werfen, und so liefen sie lustig