Full text: Lehrbuch der neuesten Erdkunde

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Die vier freien Städte. 
Hauptort des Amtes B ergeb ors, welches Hamburg und Lübeck ge¬ 
meinschaftlich gehört. Die Umgegend ist unter dem Namen der 
Vierlande bekannt, ein Distrikt, ausgezeichnet durch Fruchtbarkeit 
und Obstbau. 
Ritzebüttel, links der Elbcmündung, Flecken und Hauptort des 
ham burgischen Amtes gleiches Namens. In der Nähe der Fle¬ 
hen Kuxhafen mit einem Hafen, Lcuchtthurm und Seebade. 
Nitzebüttel gegenüber in der Nordsee liegt die Fusel Ncuwerk 
mit zwei L e u ch tth ü r m e n. Längs der nördl. Sandküsten der 
Fusel wälzt sich der E l b e st r o m hin. 
4) Stadt und Gebiet von Lübeck: 
Lübeck, an der Trave, 2 Meilen von der Ostsee, sehr große 
und wichtige Handelsstadt und Sitz des Ob erapp ellations- 
geeichtes sür die Freistädte, mit 24-000 E., einem herrli¬ 
chen Rath hause und Dom, einem Gymnasium, einer Börse, 
und ausgebreiteter Handlung und Schifffahrt. 
Travemünde, an der Ostsee, Städtchen mit dem Hafen von 
Lübeck, einem Leuchtthur me und vortrefflichem Seebade. — 
Das Amt Bergedorf, siehe bei Hamburg. 
7) Die Schweiz. 
(Charte Nro. 16.) 
§. l. N am en, Lage, Grenzen und Größe. 
Die Schweiz, oder nach ihren frühem Bewohnern, den Hel¬ 
vetiern, auch H e l v e t i e n genannt, liegt im Südwesten von Deutsch¬ 
land, zwischen 23° 41’ bis 28° 6' östl. Länge, und zwischen 45° 
50' bis 47° 50' nördl. Breite. 
Grenznachbarn sind: im N. Deutschland, wovon der Bo¬ 
densee und fast durchaus der Rhein scheidet, im O. Vorarlberg, 
Liechtenstein und Tirol, im S. Italien, im W. Frankreich. 
Der Flächeninhalt beträgt 696, nach andern 874, wieder 
nach andern 887% □ M., und die Volkszahl 2'013.!00 E.; 
folglich in runden Zahlen: nahe an 900 □ M., mit etwas 
mehr als 2 Mill. Menschen. 
§.2. E i n t h e i l u n g. 
Seit dem 7. Aug. 1815 bestehet die Schweiz aus 22 einzel¬ 
nen Gemeinwesen, genannt Canto ne, Stände, oft nur 
Orte. Alphabetisch folgen sie in nachstehender Ordnung; die 
eingeklammerten Zahlen bezeichnen die Rangordnung nach dem 
neuesten Bundesverein: 
1. A a rg a u (16), 
2. Appenzell (15), 
3. B asel (11), 
4. Bern (2), 
5. Freiburg (9), 
6. Genf (22), 
7. Glarus (7), 
8- Graubünden (15), 
9- Luzern (3), 
10. Ncuschatel (21), 
11. St. Gallen (14), 
12. Schafhausen (12), 
13. Schwyz (5), 
14. Solothurn (10), 
15. Tessin 0 (18), 
16. Thurgau (17), 
17. Unterwalden (6), 
18. Uri (4), 
ly. Waadtland (ig), 
20. Wallis (20), 
2'- Zug. ^ (8), 
22. Zürich (i). 
12 *
	        
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