Australien.
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ner, die kebr fleißig, geschickt und verständig, ober
auch sehr diebisch sind, und einen reg-lmaßigen Pflan¬
zenbau treiben, wodurch die Inseln das Ansehen von
Garten bekommen.
Noch weiter östlich liegt die sehr weit verbreitete
Gruppe der G e s'e! lsch a fts - (Socierats-) Inseln.
Sie sind sehr fruchtbar an Jamswurzeln, Brodfrüchten,
Kokospalmen, Pisang, Plantanen, Zuckerrohr,, ver¬
schiedenen Obstarten, und andern schönen Baumen und
Pflanzen, und haben allerhand Geflügel, Schweine,
Hunde und Hühner, Perlen rc. Sie sind mit Korallen¬
riefen umgeben. Die Einwohner sind wohlaeb ldeter,
gesitteter und geschickter, als die meisten Bewohner
Australiens. Sie bauen ihre Inseln wie Garten an,
und kleiden sich in selbstgemachte Zeuche aus dem Pap'er-
Maulbeerbaume, sind aber auch der Dieberei e: geben.
Die größte und wichtigste unter allen Gesellschaits In¬
seln, und die berühmteste Insel im großen Weltmeer
ist die Insel Taheiti oder Ltaheire, welche im
Jahr 1767 von dem Engländer Wallis zuerst entdeckt,
und Könrg Georg des Dritten Insel genannt
worden ist, und. seitdem häufig von den Europäern be¬
sucht wird. Seil einigen Jahren ist bier eine englische
Kolonie, um die Einwohner tugendhafter, gesilleter
urd, wo möglich zu guten Christen zu machen, hat
aber noch wenig Erfolg gehabt. — An die Gesell¬
schafts - Inseln schließen sich östlich die niedr o.en
Inseln, ein unzählbares Heer, von ihrer flachen
Lage so genannt, und an diese nördlich die Marque-
sas-Inseln an. Beide sind reich an Producten,
hauptsächlich an großen und schönen Perlen.
Nördlich von den vorigen, nahe am Wendekreise
des Krebses, liegen die von Cook im Jahr 1773 ent-
Gaspari Erdbesch. I. Cursus. ' T