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Asien. 
Annenfeld u. ^elenendorf.— Gori am Kur liegt nördlicher im Gebirge, 
1500 (E. Am Zusammenfluß des Kur und Aragua der Ort Mskerr, um¬ 
geben von den Ruinen der alten Hauptstadt Georgiens Mestlerm. Große 
Kirche aus dem X.Iahrh. — Duscherri, freundliches Städtchen am südli¬ 
chen Abhange des Kaukasus (Höhe — 2900 F.). Zwischen den Stationen 
Lobi (Hohe — 6600 F.) und Mairschaur- Übergang über das Hochge¬ 
birge. Der Mreuzberg — 8000 F.— In Somchetien sind Kupfergruben, 
im Districte von Helisawetpol Alaungruben. Griechische Colonie in Svm- 
chetien. Die Lesgischen Stamme am Alazani und dem Kaukasus sind 
1830 völlig den Russen unterworfen. 
2) Imirerien — 650Q.M. Liegt in W. des Gebirgs am Schwar¬ 
zen Meere und besteht aus den 3 Landern Mingrelien in N., Guriñ in 
S., Jmireri zwischen beiden.— In Imirerien ist die Hauptst. Ahurnissi 
oder Ixhocatissl am Rion, 6000E.— In Mingrelien, dessen E. höchst 
roh und als Sklavenhändler, wenigstens ehemals, berüchtigt waren (selbst 
der Verkauf von Kindern und Verwandten war nicht unerhört), und die 
noch einen eigenen, von Rußland abhängigen Fürsten, mit dem Titel 
Dndinn haben, sind die Städte Mnrrwili u. Dopi, elende Örter, letzte¬ 
rer so wie auch Anñkri und Reduteh Mñleh (400 E.) mit einem Ha¬ 
fen.— In Gurin, welches erst 1812 von den Türken abgetreten wurde 
und ebenfalls noch einen Fürsten, Guriel genannt, hat, liegen Barumi, 
2000E., Hafen, und pori, iooo(E., Hafen a. d. Mündung des Riuni. 
Durch den Frieden zu Adrianopel (1829) ist ein neuer Theil des Türki¬ 
schen Gebiets bis zum Flusse Tschoroki — 200 Q. M. mit den Städten 
Akalzike, 10 bis 14,000(E,, Akñlkñlñki und Azkur, abgetreten.— Im 
NW. Theil des Kaukasus und an der Küste des Schwarzen Meeres woh¬ 
nen die Abasten oder Awchasen, als Land- und Seeräuber bekannt, die 
in früheren Zeiten sich wohl selbst den Mamlucken in Ägypten als Skla¬ 
ven verkauften, um Gelegenheit zum Kriege zu haben und dadurch ihr 
Glück zu machen. Sie verfertigen vorzügliche Waffen und Stahlarbeiten, 
spinnen Baumwolle und treiben starke Bienenzucht. In ihrem Gebiete 
liegt die Ruff. Festung Sokumkaleh mit einem Hafen. Vergl. Tscherkeffien. 
3) Schirwan — 450 Q. M. Am Kaspischen Meere und am Kur. 
Der Boden ist theils eigentliches Gebirg, theils sehr fruchtbares Hügel- 
und Küstenland mit äußerst mildem Klima. Die E. sind ein Gemisch 
von Georgiern, Durkmanen, Arabern, Persern, Armeniern u. a. Die 
Provinz, die 1812 von Persien abgetreten wurde, enthält noch einige ab¬ 
hängige Fürstenthümer von einheimischen Chans beherrscht. An der Küste 
sind verschiedene zum Theil vulkanische Inseln. Bemerkenswert!) ist be¬ 
sonders die Halbinsel Abscheron durch ihre Naftaquellen, deren hier über 
100 sind. Einige derselben liefern ein fast wasserhelles, die meisten ein 
schwarzbraunes Erdöl und zwar so reichlich, daß man jährlich über 80,000 
Zntr. sammelt, welche meistentheils nach Persien versendet wird, schöpft. 
Diese Nafta ist namentlich in Baku das einzige Brennmaterial; der Bo¬ 
den der ganzen Gegend ist so stark damit getränkt, daß Nachts ganze
	        
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