876
Südamerika.
W. Küste.— San Juan, Hafen, unweit des Nicaragua Sees und an der
Mündung des Flusses gl.N. am Atlantischen Meere. — Lulebra, Hafen
am Stillen Meere. — Im Innern Neusegovia.
4) Lostarica — 7000. €Di. 180,000 die südlichste Provinz, von beiden
Meeren eingefchlossen. Goldbergwerke, herrliche Waldungen, Chinarinde,
Kakao und viele Arzneipflanzen. Hauptstadt Larrago, 26,000E. Heiße
Quellen. Der Hafen der Stadt ist Marina, - unweit der Nordküste. —
San Jose, 16,000 E. Münze. — Izabal, Hafen am Golfo Dulce. —
Villa vieja (wiecha), 6600 E. »
5) Honduras an der N. und O. Küste — 5300 0. M. 300,000 E.
Größtentheils unangebauet und von wilden Indianern bewohnt. Gold,
Silber, Kupfer, Eisen, Indigo, Zucker, Taback, Edelsteine, Erdöl. Neu¬
valladolid (waljad.) oder Lomayagua im Innern am Flusse Lhamalu-
con, 12,000 E. — Truxillo (truchiljo, unweit des Cap Honduras, Hafen,
500C.— Nicht weit davon war die ehemalige Colonie des Schotten Mac
Gregor- im Lande der poyais Indianer. Die O. Küste in S. des Cap
Honduras ist gänzlich im Besitz der Moskito Indianer. — Hauptstadt
Lhiguimula (tfchiki), 37,000 E. — Gmoa, Hafen am Golfo Dulce der
Nordküste. — Gracias a Dios, guter Hafen. Eine Zahl Franzosen soll
sich hier 1830 niedergelassen haben. Die Indianer treiben Verkehr mit
den Engländern. — An der N Küste liegen die bewohnten Inseln Urila,
Roaran und Guanaja (cha).
Südamerika.
Es bildet, wie N. Amerika, eine Halbinsel in Gestalt eines Drei¬
ecks, dessen NW. Seite nur durch die 6 bis 7M. breite Landenge
von Panama mit der N.Halbinsel verbunden ist. Seine Ausdeh¬
nung von N. nach S. von dem C. Gallinas — 12° 40' N., bis
Cap Horn — 54° 30' S. Br. — 990M. Die größte Breite un¬
ter 5° S. Br. — 650 M. Eine Bergwand zieht sich längs der West¬
küste von der Magelhaens Straße bis zur Landenge von Panama, nur
durch ungeheure Schluchten, Quebradas (lebradas), bisweilen getrennt,
zum Theil aber in geringerer Ausdehnung Hochflächen und Hoch-
thäler, die sich bis 12,000 F. über den Meeresspiegel erheben, bil¬
dend, neben denen sich zwischen 20° S. und 0° die höchsten Gipfel Ame¬
rikas befinden. Unter 18 und 19° verbreitet sich dies Gebirge gegen
O. und steht dort als Hochebene mit dem weit niedrigern Gebirgssy-
steme, welches der Halbinsel die östliche Ausdehnung bildet, in Ver¬
bindung. Die Hauptkette läuft als einfaches Stammgebirge bis 2°
N. Br. fort und theilt sich dort in 3 Zweige. Der östliche wendet
sich erst gegen NO., dann gegen O. und giebt der N. Küste ihre Ge¬
stalt; er enthält Gipfel von mehr als 12,000 F. Höhe. Der west¬
liche Arm senkt sich schnell und hat auf der Landenge, die er durch¬
zieht, oft kaum einige 160 F. Höhe. Der mittlere Arm hebt sich