118 Deutschland.
1100 0. Zwei Schlösser. Kirche mit Denkmälern der 1713 ausgestorbe-
nen Grafen. Vitriolgruben, Vitriol-, Alaun- u. Pottaschsiederei, Baum¬
wollspinnerei.— Bei Frickenhofen ein Vitriolbergwerk.— Obersonrheim,
1200C. Festes Schloß einst Residenz der Grafen. — Unrergröningen,
900 E. Starke Baumwollspinnerei. Schloß auf einem Berge. — b) Ge¬
biet des Frusten von Salm Rrautheim, größtentheils unter Badenfcher
Hoheit. Altkraurheim und einige andere Dörfer. — c) Theil des F rü¬
ste nrh ums Örringen wallerstein und Spielberg. fNeresheim an der
Egge auf dem Hardtfelde, 1000 0. Das Schloß, ehemalige Abtei, gehört
seit 1803 dem Fürst v.Thurn u. Taxis. DvrfBaldern mit einem Schlosse.
— d) Gebiet des Fürsten v.Thurn u. Taxis. Difchingen im Oberamte
Neresheim, 1100 0. Schloß. Dabei das Dorf Taxis, sonst Trugenho-
fen, mit einem Schlosse.— e) Gebiet der Fürsten von Hohenlohe, eines
uralten Fränkischen, 1744 und 1764 in den Fürstenstand erhobenen Ge¬
schlechts, welches sich in die Zweige Langenburg, Öhringen, Rirchberg,
Barrenstein, Iaxtberg u. Schillingsfürst theilt, und unter Baierfcher,
meist aber Würtemb. Hoheit ein Gebiet von 33^Q.M. mit 112,000 0. be¬
sitzt. Die wichtigsten Örter im Fürstenthum sind: f Öhringen a. d. Ohr,
3200 E. Residcnzfchloß des Fürsten. Kirche mit der fürstl. Gruft und
Denkmälern. Gymnasium, Schullehrerseminar. Wichtige Bijouteriefa¬
briken. Weinbau, Viehzucht.— Waldenburg, 1100 0. Schloß.— Förch-
renberg und Rupferzell, Flecken mit 1100 0. Letzteres hat ein Schloß,
Residenz der Linie Schillingsfürst.— Unrereppach, Dorf mit Sauerbrun¬
nen. — pfedelbach, 2200 0. Schloß. Starker Wein- und Obstbau. —
Neuenstein, 1400 0. Schloß. Wollweberei.— fGerabronn, 600 0.—
f Rünz-elsau am Kocher, 2700 0. Gerberei, Schönfärberei, Kupferschmiede,
starker Viehhandel. — Ingelfingen am Kocher, 1500 0. Schloß. —
Schönthal a. d. Iaxtz ehemalige Abtei, jetzt theol. Seminar.— Barten¬
stein, 1100 0. Residenzschlvß.— Rirchberg, 1400 0. Residenzschloß mit
sehenswerthen Kunst- und Alterthumssammlungen.— Langenburg an der
Iaxt, 850 0. Residenzschloß mit wichtigem Archive. — Iagstberg an der
Iaxt, 400 0. Residenzfchloß.— weikersheim an der Tauber, 2100 0.
Weinbau. Jagdschloß Karlsberg.— Niedernhall, 1500 0. Salzquelle, de¬
ren Soole im Dorfe Weißbach versotten wird. — Dörzbach, 1250 0.
Schönes Schloß. — Hohbach im felsigen Iaxtthale, 800 0. Gipsbrüche.
— Laudenbach, 1100 0. Schloß, Wallfahrtskapelle. Beim Dorfe Nas¬
sau das Jagdschloß Louis Garde.
4. Großherzogthum Baden.
Größe — 279Q.M. Der Boden ist in N. und W. ebener, als in
S. u. O. Hier nämlich erhebt sich der Schwarzwald, zum Theil auf
Würtembergischen Gebiete, steil nach dem Rheine zu abfallend, dem er
sich stellenweis bis auf eine Meile nähert. Sein Kern ist Granit, auf ihm
porfyr, am Fuße und auf den Höhen erscheint Sandstein. Er hat nicht