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60 G A L, L X A 
cero Philipp, 7, 1 IT.; Gctllia ultima, Cicero Philipp. 
8, 9; Gailia comata, Tac. Ann, 11, 23; Gailia 
propria, Aurel, Viel, V. C, Mar, Ausserdem ward 
der Name auch in der Mehrzahl: GalLiae, hei 
ihnen vom ganzen Lande gebraucht, PI. 3, 4. und 
Andere. Bei einigen späteren Dichtern kommt auch 
vor: Gailia occidua und Gailia minov, Prudentius. 
Die einzelnen Abtheilungen oder Provinzen siehe unten. 
Anmkrk. Ohne Zweifel sind die oben angeführten Namen ur¬ 
alt; allein schwer möchte zu ermitteln seyn, welcher von ih¬ 
nen der älteste sey, so wenig als sich annehmen lässt, dass 
Griechen und Hörner, oder die Gallier selbst diesen Namen ge¬ 
bildet haben. NacliPausan. Attic. c. 3, war der Name der Be¬ 
wohner ursprünglich J\f),Toi, später FuXonui. Naoli Diod. 
Sic. 5, -4, erhielt das Land seinen Namen von einem Sohne 
des Herakles, Galatas, d, i. dem Wanderer, Auswanderer; wel¬ 
cher Name sich, besonders in dieser Zusammenstellung mit 
dem altphönicischen Herakles , nicht gezwungen von dem 
phöpic. ZOtw* Galah „wandern“ und Gallith ,, die Auswan¬ 
derung“ abieiten lassen dürfte , und woraus sich zu ergeben 
Scheint, dass derselbe den AYandervölkern Galliens wohl 
von den Phöniciern zuerst ertheilt worden war, indem diese 
das ganze westliche Europa längst vor den Griechen und Kö¬ 
rnern kannten. 
Umfang. 
Die Gailia der alten Römer umfasste das ganze 
heutige Frankreich, die Niederlande, die westlichen 
Gegenden am Rhein, den grössten Tlieil der Schweiz. 
Ihre Grenzen waren demnach westlich das Mare Aqui- 
tanicum, südlich Pyrenaei M., oder Sinus Galliens, 
östlich die Alpes M. und Rhenus Fl., nördlich dieBa- 
tavi und das Fretum Gallicum, ein Tlieil des M. Bri- 
tanici. In dieser Ausdehnung enthielt die alle Gailia 
12,000 Quadr, Meilen. 
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Hauptgebirge. 
Sechs. 1) Pyrenaei M. (s. oben), 2) At- 
pes, cd [AX71U3 (die Alpen), als: A. JVIons Pen- 
71 in u s, Po e n in u s und Pu e n inae und Pe nn in a e 
Alpes (die sich vorn M. Blanc bis zum St. Gotlbard 
erstreckten). Zu ihnen gehörten a) Cetna Mo ns, aus 
dem der FJ. Varus entspringt (M, Lorres); b) Ve- 
sula M«, oder Uesulus (M. Viso), aus dem der Pa- 
dus quillt; c).Cremonis jugum (d. Grimsel); d)Adu-
	        
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