Full text: Physische Geographie (Abth. 2)

Klima und organische Natur Europas. 726 
feit rc., so stellt sich dasselbe Gesetz heraus, welches auch in 
der Verbreitung der Quadrupeden, besonders aber in der der 
Pflanzen, allgemein zu walten scheint: nämlich der Süden 
ist reicher an Arten und Gattungen, der Norden dagegen 
übertrifft ihn durch die größere Zahl und Menge seiner Ge» 
schöpfe. Die Pflanzen» wie die Thierwelt liefert die Beläge 
für diesen Satz; er bekundet sich in der größeren Zahl der 
Hausthiere, deren der Mensch im Norden bedarf, in dem 
großen Fischreichthume der nordischen Gewässer, den zahllo» 
sen Mückenschwärmen der Polargegenden, welche der kurze, 
heiße Sommer hier, wie in Sibirien und dem arktischen 
Amerika, in unglaublicher Menge erzeugt, den zahlreichen 
Heerden der skandinavischen Wanderratten (Lemming), und 
mehreren anderen ähnlichen Erscheinungen. —
	        
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