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Afrika. 
vorstehende Backenknochen, und ihr langgezerrtes Gesicht, Vorzüge 
lich der große Zwischenraum zwischen Nase und Mund, giebt ih¬ 
nen ein affenartiges Ansehen. Sie sind gutmüthig, aber träge 
und unwissend, ohne feine Gefühle. Ihre Sprache unterscheidet 
sich wesentlich von allem andern durch Zungenschnalzen, mit dem 
mehrere Buchstaben ausgesprochen werden. Ihre Kleidung be¬ 
sieht aus einem Schafpelz, der vorn offen isi, und nur, wenn es 
kalt ist, vorn zugeknöpft wird. Auf dem Kopfe tragen sie oft 
nichts als ein Stück Thiermagen, den sie mit Ruß und Fett 
einschmieren Ihre Schönheitssalbe besteht in Ruß, den sie von 
den Töpfen abkratzen, und in Kohlenstaub. Beiden vermischen 
sie mit alter Butter oder Talg, und mit dieser Salbe schmieren 
sie den ganzen Körper ein. Welch lieblicher Geruch daraus ent¬ 
stehen muß, kann sich Jeder leicht denken. Sie wohnen in 
Hütten, die wie große Backofen aussehen; ein solches Dorf wird 
ein Kraal genannt. 
Eingewanderre Völker sind: 
1. Araber. Unter den Nachfolgern Muhameds eroberten 
die Araber Nordafrika, und machen seitdem die herrschenden Ein¬ 
wohner Aegyptens und des übrigen Nordafrika aus. Die in den 
Städten wohnen, pflegt man Mauren oder Mohren zu nen¬ 
nen; die auf dem Lande heißen schlechthin Araber*). 
2. Türken halten sich hier und da in Aegypten und Nord- 
afrika in den Handelsstädten auf. 
3. Juden, eben da. 
I. Europäer von verschiedenen Nationen haben an der Küste 
und auf den Inseln mehrere Besitzungen. 
Aegypten. 
Der Theil Aegyptens, der fast allein bewohnt ist, ist das 
Nilthal. Da, wo der Nil aus Nubien tritt, ist er in einiger 
Entfernung von Bergreihen eingeschlossen. Aber dies Felsenthal 
*) Es ist daher salsch, wcnn man sagt^ „schmarz ivic einMohr!" Denn 
die Mauren find nicht schwarz, wohl aber die Neger.