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Die europäische Türkei. 
Kronstadt, beide im südlichen Theile, am Fuße des hohen 
Gebirges. Kronstadt ist die größte Stadt des Landes, sonst ohne 
besondere Merkwürdigkeit. 
Die europäische Türkei. 
Unverkennbar in den kleinsten Resten, 
Ja, das bist du, Land, wo Pindar sang, 
Wo bei Götter- und bei Freudenfesten 
Kunst und Weisheit um die Palme rang. 
Was Vernunft in ihren schwersten Siegen, 
Phantasie in ihren kühnsten Flügen, 
Was der reichste Genius ersann, 
Das gehörte, Griechenland, dir an! 
Erst suchen wir die Bestandtheile derselben auf der Land¬ 
karte auf: 1. Nomanien oder Rum - Ili. 2. Bulga¬ 
rien. 3. Servien. 4. Bosnien. 5. Albanien. 
6. Makedonien. 7. Thessalien oder Jans ah. 8. 
Livadien (Hellas). 9. Morca. 10. Die Inseln. 11. 
Die Wallach ei. 12. Die Moldau. 
Boden: Die Fortsetzungen der Karpathen ziehen sich 
an der Nordgränze der Wallachei und durch die Moldau hin. 
Südlich von diesem Gebirge kommt die Donau-Ebene, die 
von Westen nach Osten bis zum schwarzen Meere hinläuft. 
Von ihr südlich ist das ganze Land voll Bergzüge und Thä¬ 
ler. Der Hauptstamm ist der Hämus, von den Türken 
Balkan genannt. Er ist eine Fortsetzung der dinarischen Al¬ 
pen, die wir oben bei Croatien und Dalmatien genannt ha¬ 
ben , und zieht sich von Bosnien an der Südgränze Scrviens 
und Bulgariens hin, und endet erst am schwarzen Meere. 
Von dieser Hauptkctte ziehen sich viele Zweige südlich durch 
das ganze Land, und setzen sogar nach den Inseln über. Hier 
ist der Boden besonders vulcanisch. Erdbeben sind nicht selten; 
viele Inseln tragen die unverkennbarsten Spuren an sich, daß 
sie durch unterirdisches Feuer entstanden sind, und auf einigen 
sind noch Vulcane thätig. Der größte Theil der Türkei ist
	        
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