Arabien
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tinb Dörfern, z. B. Duma, oder Dumeth al Dich en des,
Kaibur rc. In Icmama, d. i. Niederlande, liegen die St.
Ka ri a rh a i làntssIem a m a am Astan. Nach Silvestre de
Saey besteht das in der Mitte der Halbinsel liegende NedsjeV
und der Mittelpunkt des Reichs der Wah abiten aus 7 Pro¬
vinzen: Djauf (Dsjob), Diebel, Kassim, Wouscheir,
Sedear, Kherdsje, Drey cd (Dr ehi je, Der a je); wozu
noch 2 andre den Wahabiten unterworfene Provinzen kommen: El
Hesse mir der St. gl. N. und die Inseln Bahrein, Oman rc.;
über 30,000 O- M. mit 6 — 7 Mill. E. Diese W eck)abiten oder
Wahabiten sind Anhänger des Stifters dieser Sekte, ungefähr
ums I. 1750, Scheikh Muhamcd, Sohnes von Abdul Wahao und
Vater des itzjgen geistlichen Oberhauptes Hussein, und Untertha¬
nen des Fürsten Sehud (Saoud), Enkels des Edn-Cchud und
Sobnes des Abd-Elazi; (Abdul Azees). Sieglauben, wie die
Türken, dass es nur einen Gott gibt, und dass Muhamcd sein
Prophet sey, dem aber eine Gewalt über menschliche Angclegenhei-
ten beizulegen, Gotteslästerung ist. In ihrem Glaubcnsbc-kcnntniß
hatten sic sich nur an den ursprünglichen, wörtlichen Inhalt dcö
Koran, verwerfen alle in denselben von den Türken aufgenommene
Sag.n, und halten es für Pflicht, jeden Ungläubigen, der über
den eigentlichen Koran hinausgeht, mit den Waffen in der Hand
zu bekämpfen. Sie sind sehr fanatisch, und unterwerfen sich vielen
Aufopferungen; man darf z. B. Nicht rauchen, keinen Kaffee trin¬
ken , nichts von Seide an seinem Körper tragen rc. Sie sind in
3 Klassen getheilt: Guczn's (Kriegsleute), Feldarbeiter und
Handwerker. Sie haben Schwerter, Dolche, Lanzen und Musketen;
alle tragen Schilde, und einige eine vollständige Rüstung. Sie
sind tapfer, aber ohne Kriegszucht. Das Heer zahlt 130,000
(300,000) Mann. Diese Sekte gewann ein hohes politisches In¬
teresse, da sic einen grossen Theil Arabiens (namentlich die Be¬
duinen in der grossen Wüste zwischen dem rothen Meere und per¬
sischen Busen) und vom Innern Arabiens bis Aleppo und Damask
sich unterworfen und durch die Eroberung von Gidda am rothen
Meere im I. ,1312 sich den Weg nach Aegypten eröffnet hatte.
Auch unterwarf sich ihr freiwillig der Bruder des Imam von Mas-
kate, der das Land Oman beherrscht, da er sich gegen den Imam
empörte.. Da aber die Wahabiten durch ihre Daou, eine Art von
Kanonierschaluppen, den persischen Meerbusen beunruhigten, und
sich mit dem arabischen Stamme Djiwassems (Alqiwascmes) auf
der landigen Küstenstrecke Ras el Kim eh (K her a im) 55°
30/ O. L. 25^ 42' B. vereinigten, so zerstörten die Engländer in
Verbindung mir dem Imam von Maskat im Nov. 1309 diese. Woh¬
nungen der Djiwassems, rödteten 3200 der Einwohner, und nah¬
men 1600 gefangen. Dessenungeachtet hatten die Seeräuber bcchd
wieder eine Flotte von 60 grossen und 900 kleinern Fahrzeugen,
die zusammen an j^ono M, am Bord haben. Von diesen gingen
im Nov. jßig. iß Schisse, jedes mit 150 — 250 M., in den indi¬
schen und persischen Gewässern auf Seeräuberei aus, und englische
Kreuzer wurden gegen sie ausgesandt. Der Pascha von Aegypten,
Mehcmed Ali, dessen Sohn Iussum Pascha schon ,312 den Waha-
bkten Mekka und Medina entrissen hatte, benutzte die seit dem
Tode des Oberhauptes Saoud 1314 unter den Wahabiten ausge-
brochenen Uneinigkeiten, da mehrere nach der Herrschaft trachteten,
lchlug sie am 15. Jan. 1315 gänzlich bei Beffile unweit der Stsdr