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Ostindische Inseln. 3*3 
sam, doch sind Menschenopfer bei ihnen gebräuchlich, weil 
nach ihren Religionsbegrtffen die Geschlachteten ihnen in 
jener Welt als Sklaven dienen; Badschus (Biajos) oder 
Dajakken, größtentheils Muhamedaner, wandernde Fischer, 
die auch auf Makassar, Magindanao und den Philippinen 
gefunden werden, ein Gemisch von verschiedenen Völkerschaf¬ 
ten und Isalams. Die An kö m m li ng e, Malaien, Chi¬ 
nesen, Javaner, Makassaren re. leben meistens an den Küsten. 
Die Herrschaft gehört den Sultanen von Borneo (im N.W., 
ein von Lchnsvasallen, Pangerrans, eingeschränkter Monarch, in 
dessen Gebiete die von den Europäern am häufigsten des Handels 
wegen besuchte Bai von Passir an der Meerenge von Makassar, 
mit der großen St. Koeti bin der Gewalt der Buginescn, Ein¬ 
wohner von Celebes^, wo jährlich an Zoo Schiffe von den benach¬ 
barten Inseln einlaufen, und die Sr. Borneo Z000H. von denen 
viele auf einer Art von Flößen stehen, die am Ufer festliegen; 
Schiffswerftc); Banjer (im S., dem Sultan von Bantam auf 
Java unterworfen), Sambos (dessen Hst. an der Westküste im 
Aug. igi'Z von den Engländern eingenommen worden ist), Bagnar- 
Mcssin (Benjermassing) im S. O. (mit der St. gl. N. 
am Fl. gl. N.; der König steht nach Tombe im Bündniß mit den 
Niederländern, die eine Besatzung im Fort Tatas haben), Suc- 
cadana, Landak. Der nordöstliche Theil der Insel gehört dem 
Sultan der Suluhinseln, in dessen Reiche die Engländer einige 
Distrikte haben. Die kleine Insel Laut im S. O. mit Diamant¬ 
gruben. 
4) Celebes oder Makassar (Celebes ist die Ost- und 
Makassar die Westküste) im Lande Tana Ugi und von den 
Malaien Niegri-Oran-Buggeß (Land der buggesischen 
Männer) genannt, iz6—14^ W.L. i|° 9h—5£° S. D., 
ist 3650 Q. M. groß, im Innern gebirgig (Bonthain), mit 2 
großen Meerbusen vonBoni (Salayer) und Tomini (Gunong- 
Telle), und reich an Reis, Kokosnüssen, Eben-, Calembak-, 
Sapan- und Sandelholz, Baumwolle, Sago, Cadjang (eine 
Art Hülsenfrucht, die unter der Erde wächst, und zu Oel 
geschlagen wird), Büffeln, Buckelochsen, Pferden, Schafen, 
Ziegen, Hirschen, wilden Schweinen, Affen, Kaimanen, 
Fischen, Bienen, Elfenbein, Gold, Diamanten re. Kroko¬ 
dile werden hier verehrt. Die Einwohner z Mill. sind 
entweder Makassaren oder Meugasars, das tapferste 
'Volk in Ostasien, mit Ackerbau, Fischerei, Seide- und 
Wollweb., oder Buggies (Bouier) Muhamedaner, und 
nicht so gutartig als jene, aber kühn und leidenschaftlich zur 
Schiffahrt und zum Handel geneigt; auch Badschus, 
Chinesen, Niederländer und E n g l ä n d er. In der 
den Europäern einigermaßen bekannten südwestlichen Küste 
der Insel herrschen 2 Hauptmundarten, .von den Europäern
	        
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