584 - Rußland.
selbst auf das andere zu machen! Die schönsten
Wälder sind im russljchen Polen. Das südliche Ru߬
land hat mehr Laubholz, und das nördliche Na.
dclholj vom <;4 bis 6; Grab sind undurchdringliche
Wälder. Mit diesem Holzreichthum wird schlecht
gewirthschaftet, es verdirbt eben so viel als ver.
braucht wird. Man findet nicht nur Tannen, und
Nadelholz in Rußland, sondern auch Eichen, Bu.
chen , Ulmen, Linden , Eschen , und andere Laub,
holzbäume. Von diesem Holz wird unermeßlich
vieles ausgeführl, auch zu Landstrassen und Häu.
fern verbraucht, die nicht wie in andern kultivir.
ten Ländern von Stein, sondern von Holz, Stamm
an Stamm gelegt, gemacht werden. Daher strigt
das Holz im Preise, vorzüglich in Petersburg,
immer, besonders da das Holj in diesem kalten
Lande sehr langsam wüchset.
Wild ist sehr vieles in diesen Wäldern, Wölfe,
Bären und andere reissende Thiere, weisse Hasen,
Hermeline, Füchse, auch wilde Vögel halten sich
in unzähliger Menge in den Morästen und Seen
auf. Die Jagden sind daher ansehnlich, und die
Russen gehen fleißig auf die Jagd, indem ste mit
Schneeschuhen schneller als das Wild, auf dem
Schnee forrrutschen.
Die Fruchtbarkeit dieses unermeßlichen Landes
ist fast durchaus gering. Die besten Gegenden,
die Tartarei, Krim, Podolicn, die Ukräne, sind
sehr schwach bevölkert und enthalten unermeßliche
Steppen, Heiden oder Wüsten. Die Gegend
zwischen der Tartarci und Moskau, — Teutsch.
^ands Polhöhe, -7- könnte gut seyn; hier sind thcils