Full text: Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde

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Zweite Lel- rstufe. 
Erster Abschnitt. 
Fernere Erläuterungen aus der mathematischen 
Geographie. 
I. Ergänzungen zum 1. Abschnitt der I. Abtheilung. 
1. Kugelgestalt der Erde. — Beweise: 
3. Hohe Gegenstände werden, von Weitem erblickt, zuerst mit 
ihrem oberen Theile sichtbar. 
b. Kreisform des Horizonts. 
e. Allseitig u. überall gleichmäßig stattsindende Erweiterung d. 
Gesichtskreises mit der Entfernung vom Mittelpunkte der Erdkugel. 
d. Umreisung der Erde in der Richtung von W. nach O., oder 
umgekehrt. 
e. Bei Reisen in der Richtung v. N. n. S. treten früher nicht 
gesehene Sterne in d. Horizont, und nähern sich allmählig d. Zenith. 
2. Die Erde ist keine vollkommene Kugel. Abplattung 
der Polgegenden, ermittelt durch Messungen von Meridian-Bogen. 
3. Der Durchmesser des Aequators — 1719 Meilen; die Erd- 
axe ist 6 Meilen kürzer; die Oberfläche der Erdkugel würde — 
9,280,000 lüMln. seyn; das Erd-Sph äroid mißt 20,000 HHMln. 
weniger. 
Der körperliche Inhalt der Erdkugel ist eben so — 2659 Mil¬ 
lionen gleicher Würfel, deren Seitenflächen — 1 lüM. sind. Ein 
solcher Würfel heißt eine Kubik-Meile. Das Erd-Sphäroid 
enthält deren 8 — 9 Millionen weniger. 
4. Scheinbarer und wahrer Horizont eines Punktes sind 
einander parallel u. um einen Erdhalbmesser v. einander entfernt. — 
5. Horizontal und Vertikal sind Gegensätze; für jeden 
Punkt der Erdoberfläche giebt es nur eine horizontale Ebene und 
nur eine Vertikal-Linie. 
6. Die Endpunkte der bis ans Himmelsgewölbe verlängerten 
Vertikale heißenZenith u. Nadir od. Scheitel- u. Fußpunkt. 
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