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Die europäischen, größtentheils auf höchst gewaltsame Weise
eingewanderten, Kolonisten sind überall auf dem ganzen Kontinent
zu Herren geworden. Ihre Sprachen werden daher auf allen Kü¬
sten und in einem großen Theile des Inneren verstanden. — Sie
haben sich meist von den Mutterlanden losgesagt, und bilden eigene
Staaten, unter denen einer bereits Weltbedeutung gewonnen hat.
II. Die vereinigten Freistaaten von Nord-Amerika.
A. Topische Verhältnisse.
6. ^ Lage u. Begrenzung; — Flächeninhalt — 116000
lUMln., von denen 79000 lUMln. dem eigentlichen Staatenbunde
angehören.
7. Bestandtheile. Ueberhaupt 28 Staaten, nämlich 13
ältere, die Stifter der Union, und 15 neuere. Die älteren: 1)
Neu-Hampshire, 2) Massachusetts, 3) Rhode-Island, 4) Connecti¬
cut, 5) Neu-Pork, 6) Neu-Iersey, 7) Pensylvanien, 8) Delaware,
9) Maryland, 10) Virginien, 11) Nord-, 12) Süd-Carolina, 13)
Georgien — liegen sämmtlich auf der atlantischen Seite der Al-
leghanis; ebenso auch die beiden ersten der folgenden 15 neueren
Staaten: 14) Maine, 15) Vermont, 16) Ohio, 17) Kentucky,
18) Indiana, 19) Illinois, 20) Michigan, 21) Missouri, 22) Te-
nessee, 23) Louisiana, 24) Alabama, 25) Missisippi, 26) Arkansas;
dazu sind neuerdings 27) Florida u. 28) Texas gekommen; —
außerdem die Staatsgebie te: Wisconsin und Iowa, Sioux,
Mandan, Osage, Osark und Oregan, und der Bundes-Distrikt
Columbia. —
Lage, Grenzen, natürl. Beschaffenheit des Ganzen wie
der einzelnen Theile (Behandlung wie oben!).
8. Wohnplätze*):
Washington im Bundes-Distrikt, Boston, H. (85000 Einw)
(2), Neu-Uork (312000 Einw.), II, H., und Albany (5), Phila¬
delphia (285000 Ew.), H., U., und Pittsburg, U., H., (7), Bal¬
timore, U., H. (100000 Einw.) (9), Richmond (io), Charleston,
H. (12), Cincinnati, H. (16), St.Louis (21), Neu-Orleans (100000
Einw.), H. (23).
*) Die Zahlen neben den Ortsnamen bezeichnen hier die Staaten, in denen
die Orte liegen.