Australien.
49
reich sind reichhaltig: Sago- und Kokospalmen, Gummi¬
bäume, Zuckerrohr, neuseeländischer Flachs u. s. w. Die
dort eingeführten europäischen Getreidearten und sonstigen
Culturpflanzen, sowie die europäischen Hausthiere gedeihen
gut. Namentlich ist die Schafzucht zu einer sehr
großen Ausdehnung gelangt, weßhalb auch Wolle einen
bedeutenden Ausfuhrartikel bildet. — Das Mineralreich
liefert Gold, Kupfer, Blei und Steinkohlen.
7) Die Einwohner zerfallen in: 1) Austral-
Neger oder Papuas auf Neuholland und in der innern
Insel-Reihe. 2. Eigentliche Malahen auf Neu-
Seelandund der äußern Jnselreihe. 3) Mongolische
Stämme auf einigen Inseln in der Nähe von Asien.—
Einige Völkerschaften sind gutmüthig und freundlich, sie
haben bereits europäische Bildung und das Christenthum
angenommen; andere dagegen, unempfänglich hiefür, sind
empörend sittenlos, roh und noch Menschenfresser (An-
thropophagen). — Von den Europäern haben besonders
die Engländer, Franzosen und Spanier dort Besitzungen.
Die ganze Bevölkerung schätzt man auf 2 Millionen,
daher nicht mehr als 12 Menschen auf 1 ^ Meile leben.
Die Ostküste von Neuholland heißt ihrer größeren Aus¬
dehnung nach Neu-Süd-Wales (spr. Uäls) ist eine eng¬
lische Kolonie und hat zur Hauptstadt Sidnei (spr. Sidni).
Ein Theil der Südküste heißt Victoria oder Australia
Felix, dort hat man i. I. 1851 außerordentlich reichhal¬
tige Goldlager aufgefunden.
Aufgaben undFragen. Grenzen, Größe, Zonen,
Meerestheile rc. sind vom Festlande anzugeben. — Nach
welcher Richtung dehnt sich der Kontinent vorherrschend
aus? Nach den äußersten Vorgebirgen ist seine geogra¬
phische Lage anzugeben. — Wie heißt der nächstgelegene
Arendts, Erdbeschreibung. 7te Aufl. 4