Full text: Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie

Australien. 
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reich sind reichhaltig: Sago- und Kokospalmen, Gummi¬ 
bäume, Zuckerrohr, neuseeländischer Flachs u. s. w. Die 
dort eingeführten europäischen Getreidearten und sonstigen 
Culturpflanzen, sowie die europäischen Hausthiere gedeihen 
gut. Namentlich ist die Schafzucht zu einer sehr 
großen Ausdehnung gelangt, weßhalb auch Wolle einen 
bedeutenden Ausfuhrartikel bildet. — Das Mineralreich 
liefert Gold, Kupfer, Blei und Steinkohlen. 
7) Die Einwohner zerfallen in: 1) Austral- 
Neger oder Papuas auf Neuholland und in der innern 
Insel-Reihe. 2. Eigentliche Malahen auf Neu- 
Seelandund der äußern Jnselreihe. 3) Mongolische 
Stämme auf einigen Inseln in der Nähe von Asien.— 
Einige Völkerschaften sind gutmüthig und freundlich, sie 
haben bereits europäische Bildung und das Christenthum 
angenommen; andere dagegen, unempfänglich hiefür, sind 
empörend sittenlos, roh und noch Menschenfresser (An- 
thropophagen). — Von den Europäern haben besonders 
die Engländer, Franzosen und Spanier dort Besitzungen. 
Die ganze Bevölkerung schätzt man auf 2 Millionen, 
daher nicht mehr als 12 Menschen auf 1 ^ Meile leben. 
Die Ostküste von Neuholland heißt ihrer größeren Aus¬ 
dehnung nach Neu-Süd-Wales (spr. Uäls) ist eine eng¬ 
lische Kolonie und hat zur Hauptstadt Sidnei (spr. Sidni). 
Ein Theil der Südküste heißt Victoria oder Australia 
Felix, dort hat man i. I. 1851 außerordentlich reichhal¬ 
tige Goldlager aufgefunden. 
Aufgaben undFragen. Grenzen, Größe, Zonen, 
Meerestheile rc. sind vom Festlande anzugeben. — Nach 
welcher Richtung dehnt sich der Kontinent vorherrschend 
aus? Nach den äußersten Vorgebirgen ist seine geogra¬ 
phische Lage anzugeben. — Wie heißt der nächstgelegene 
Arendts, Erdbeschreibung. 7te Aufl. 4
	        
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