Full text: Leitfaden für den geographischen Unterricht

Pflanzen. Viel Getreide, guter Wein, Tabak, Me¬ 
lonen*, Obst (außer in Galizien), Hanf (in Galizien), 
Wälder. 
Mineralien. Gold, Silber, Eisen, Salz, Mineral¬ 
quellen. 
Einwohner: Die 20 Mill. Einwohner bekennen sich 
theils zur griechischen, theils zur katholischen, theils zur 
evangelischen Kirche, auch gibt es viele Juden (vorz. in 
Galizien) und Zigeuner. Viele Deutsche. — Weniger In¬ 
dustrie, Handel mit Vieh, Leder, Wein u. dergl. — Eisen¬ 
bahnen in Ungarn und Galizien. 
a) Königreich Ungarn mit dem Banat. 3896 s^M., 
10 Mill. Einwohner. — Ungarn, früher unter eigenen 
Königen, gehört seit 1526 zu den österreichischen Staaten. 
Städte: 
Ofen (Buda) am rechten Ufer der Donau, 55,000 Einw. 
Festung, Sitz der Landesregierung. 
Pesth, am linken Ufer der Donau, Ofen gegenüber, Haupt¬ 
stadt Ungarns, 132,000 Einw., Hauptsitz der ungarischen Industrie 
und erster Handelsplatz des Landes, Universität, 4 Messen, Weinbau. 
Stuhlweißen bürg, 2b,000 Einw., in der Plattensee-Ebene, 
Tuch- und Flanell-Weberei, Gerberei. 
Komorn an der Mündung der Waag in die Donau, auf 
der sehr fruchtbaren Donauinsel Schütt, 20,000 Einw., starke Festung, 
Hausenfang. 
Raab, an der Mündung der Raab in einen Donauarm, 20,000 
Einw., große Pferde- und Getreidemärkte. 
Oedenburg, in reizender, wein- und obstreicher Gegend in 
der Nähe des Neusiedlersees, 20,000 Einw., meist Deutsche. Bedeu¬ 
tender Produktenhandel. 
Preß bürg an der Donau, 44,000 Einw., Handel, Obst- und 
Weinbau. 
Schemnitz, 25,000 Einw., bedeutendste Bergstadt Ungarns, 
große Gold- und Silberbergwerke. 
Miskolcz, 25,000 Einw., Weinbau. 
Tokaj, 6000 Einw., berühmter Wein. 
Erlau, 20,000 Einw., Sitz eines Erzbischofs, prachtvolle Dom¬ 
kirche, Weinbau. 
Debreczin in einer fruchtbaren Sandebene, 30,000 Einw., 
zweite Handelsstadt Ungarns, vorzüglich Viehhandel, Töpferwaaren, 
Seife, Weizen. 
Großwardein, Festung an der Körös, 25,000 Einwohner, 
Weinbau- und Produktenhandel.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.