Full text: Leitfaden beim geographischen Unterricht

68 
Asien. 
Tiefe des Avals, und des Caspischen M. (100' tiefer, als das 
schwarze M.; Truchmenenisthmus) hinzieht; im N. durch den 
alghinskischen Höhenzug unbestimmt begrenzt. Waldlos, meist 
wüst; wenig Regen; Sommerhitze und Winterkälte; Anbau 
nur an den Flüssen; im O. Schneegb. (s. §.52, 1). Wandernde 
und räuberische Tatarenstämme. Turkmanen im S. W.; 
Kirgisen im N.; Usbeken, der herrschende Stamm; Bucha- 
ren ansässig, Handel und Gewerbe treibend, aber unterdrückt. 
Das Land zerfällt in mehrere, despotisch regierte Khanate. 
1) Gebiet des Amu (Orus). a. Im Flachlande: Khiwa 
oder KhowareSm (Amu), Hptst., Handel, großer Sklavenmarkt; 
das Land durch Canäle fruchtbar, von Wüsten umschlossen, 
b. Im Gebirge: Buchara (Zuruschan), 100,000 E., Haupt- 
und Handelsst,; Samarkand (Zuruschan), ehemals der Sitz 
Timurs (1400 n. Chr.); Balkh im S. O., Handelsstraße 
nach Indien (Bactrien). 2) Gebiet des Sir (Jarartes). Kho- 
kand, 50,000 E. (Sogdiana). 
§. 61. x. Das westliche Hochland. 
1. Das Plateau von Iran. 
Von 65 — 900 £). L., 25 — 36° N. B„ wiederholt im 
Kleinen die Gestalt und Bildung des O. Hochlandes; 300 
M. l., im O. 160. im W. 60 M. br.; 50,000 UM., 23 
Mill. Gr. Reine, trockne Luft; Wasser- und Holzmangel; wo 
sich Wasser findet, ist große Fruchtbarkeit. Kein Fl. aus dem 
Innern (Hilmend Fl., Zar eh S.) und nur wenige aus den 
Randgb. erreichen das Meer. Die Scheitelfläche im O. 6000' h., 
im W. 4000' h., in her Mitte 2000' h. Im W. Salz- und 
im O. Sandwüste; in den Randgeb. sehr gesegnete Cultur- 
gegenden. Die E. sind theils nomadistrende, theils ansässige 
Muhamedaner. 
Die Gebirgsmasse des Hindukuh (20,000') verknüpft es mit 
Hochasten und scheidet Turan (Amu) von Hindostan (Indus). 
1) Der N. Rand, als Paropamisus nicht sehr hoch gegen 
Turan, als Elburs (12,000') steil, feucht, waldig gegen das 
Caspische M. abfallend. 2) Der W. Rand, das Z a grosch Gb., 
gegen den Tigris. 3) Der S. Rand enthält die fruchtbarsten 
Längenthäler. Die Küste am Persischen Mb. ist ein schmaler, 
glühender Sandstrich, Germasir. (Die I. Ormus und 
)
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.