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Australien.
allen Bewohnern Australiens. Sie wohnen in Dör¬
fern, die mit Pallisaden umgeben sind. Sie sind
kriegerisch, waren bisher wild und grausam, ja
Menschenfresser. Aber sie sind höchst bildsam und
gegenwärtig größtenteils zum Christenthum bekehrt.
Sie treiben Ackerbau und Viehzucht, dienen als
Seeleute auf englischen Schissen und verschmelzen
mit den englischen Colonisten immer mehr zu einem
Culturvolk. Die Engländer haben die Inseln für
brittische Besitzungen erklärt.
Die übrigen Inseln sind theilweise vulcanischen
Ursprungs mit sowohl erloschenen wie noch thätigen
Vulcanen. Zum größten Theil sind sie aber Ko¬
ralleninseln. Letztere sind niedrig und flach, ring-
oder halbmondförmig und schließen fast alle Binnen¬
gewässer (Lagunen) ein, welche durch enge Kanäle
nlit dem Meer in Verbindung stehen. Die Inseln
liegen zwar in der heißen Zone, aber die Hitze wird
durch die Seeluft gemildert; daher ist das Klima zwar
warm, aber angenehm und gesund. Die Vegetation
ist üppig. Vor der Ankunft der Europäer hatte nran
hier eine Menge Bäume und Pflanzen, u. a. die
Kokospalme und den Brodfruchtbaum, die
den Bewohnern die einzige Nahrung außer den
Gaben des Meeres lieferten. Dagegen waren sie an
Thieren sehr arm; die einzigen Säugethiere waren
Schweine, Hunde, Katzen und eine Art Fleder¬
mäuse. Die Culturpflanzen der heißen Zone
haben die Europäer nach einigen Inseln verpflanzt,
wo sie sehr gut gedeihen; deßgleichen haben sie euro¬
päische H austhiere dort eingeführt.
Zu denselben gehören u. a. folgende Inselgruppen:
1) Die Marianen oder Ladronen, östlich
von den Philippinen. Sie sind gebirgig und haben
Vulcane. 1521 von Magellan entdeckt. Die
Ureinwohner sind von den Spaniern ausgerottet,
da sie der Knechtschaft den Untergang vorzogen.