Australien.
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2) Die Karolinen, niedrige Inseln nord-
östlich von Neu-Guinea. Die Bewohner sind fried¬
fertig und gastftei.
3) Die Schiffer-Inseln. Sie sind meist vul¬
kanischen Ursprungs und gehören zu den anmuthigsten
unter den Südsee-Jnseln.
4) Die Gesellschafts-Inseln. Sie sind vul¬
kanischen Ursprunges und haben Berge bis zu
8000 F. Höhe. Die Bewohner sind gastfreie, heitere,
aber leichtsinnige Menschen von sanfter Gemüthsart.
Unter allen Bewohnern Australiens waren sie die,
welche vor der Ankunft der Europäer am meisten
gesittet waren. Das Christenthum hat jetzt das
Heidenthum mit seinen zum Theck grausamen Ge¬
bräuchen verdrängt, und auf den meisten dieser
Inseln herrscht jetzt europäische Gesittung und Lebens¬
art. Die größte Insel ist Ot ah eite oder Tahiti-
(20m M.); sie ist neben einigen andern Inseln von
den Franzosen besetzt, welche über dieselben eine
Art Lehnshoheit und Schutzrecht ausüben.
5) Die niedrigen Inseln, nordöstlich von
den vorhergehenden. Es sind lauter kleine Inseln
in einem gefährlichen Meer. Einige sind von den
Franzosen besetzt und auf diesen sind die Bewohner
zum Christenthum bekehrt (Katholiken). Auf andern
Inseln sind sie Heiden und es aiebt hier sogar
Menschenfresser.
6) Die Sandwich-Inseln (Sändwitsch), 500
Meilen westlich von Californien, zu beiden Seiten
des nördlichen Wendekreises. Es ist eine höchst an-
muthige Inselgruppe, erst 1776 von Cook entdeckt,
der hier später erschlagen wurde. — Die Zahl der
Bewohner, schöne, stattliche Malayen, beträgt 80,000,
die jetzt alle Christen sind und europäische Cultur
angenommen haben, so daß viele lesen und schreiben
können und selbst auf Amerika und China Handel
treiben. Die größte Insel ist Owaihi (etwas größer