Afrika. — Der Rordrand.
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Afrika.
Aufgabe. Wiederhole mit fortwährender Benutzung der Karte
Folgendes.
1. Lage- und Gestalt: Seite 21, §. 5.
2. Inseln: Seite Ho, §. 4.
3. Gebirgs- und Tiefland: Seite 43, §. 1 — 4.
4. Landgewässer: Seite 34, §. 1 und 2.
5. Klima: Seite 00, §. 5.
i. Der Nordrand
1 Der Nordrand, Berberei genannt, besteht aus dem
Atlas-Lande und dem Hochlande von Barka.
Der Atlas reicht von der Westküste bis zur großen Syrte.
Die nördlich laufende, 120 M. lange Hauptkette der West¬
küste heißt hoher Atlas, ist 13,000' hoch, fällt nach
allen Seiten steil ab und besitzt nur wenige und enge
Passe. Die Fortsetzung desselben führt in einer Lange von
200 Meilen, nämlich vom Cap Sparte! bis zum Cap
Von, den Namen kleiner Atlas. Cr ist bedeutend
niedriger als der hohe AtlaS und besteht mehr aus Berg¬
reihen, als aus Ketten. An seinem südl. Abhange breitet
sich das H o ch l a n d der B e r b e r e i aus, daS von zahl¬
reichen Querthälern durchfurcht ist. Zwischen der kleinen
und großen Syrte wird die Küste von einigen Kalkftein-
zügen begleitet, in die man nicht bloß einzelne Wohnun¬
gen, sondern ganze Dörfer eingehauen hat. Am ganzen
«Lüdfuße des hltlas zieht sich ein schmaler Saum flachen
Landes hin, Biled-ul-Gerid, Land der Dürre ge¬
nannt, welcher den Uebergang zur Sahara bildet. Das
Hochland von Barka hat eine mittlere Höhe von
1500', zieht sich steil am Mittelmeere herum und geht all-
mählig durch die Wüste Barka in die Sahara über.
Cs ist voll von lieblichen Thälern und Hügeln, reichen
Matten und Quellen und hat eine reine Luft. — Zu den
bemerkenswerthern Küstenflüssen der Berberei gehört: der
Medicherda in Tunis, der Schellif in Algier und
der M a l l u v i a in Marokko-
2. Das Klima der Berberei gehört zu den ange¬
nehmsten von ganz Afrika, da der Atlas und der Ocean
die Hitze und die Trockenheit des innern Afrika fern hal¬