Full text: Die Erde und ihre Bewohner in ihrer gegenseitigen Einwirkung aufeinander

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Das Wasser auf der Erde. 
griffen war, von den Wilden erschlagen. Diese Wilden waren sonst 
gar nicht unverständig und wurden immer verständiger. Ja, sie 
kamen am Ende gar zu der Einsicht, daß alle Götzen nichts seien, 
und ihr König ließ die Tempel derselben niederrcißen. So hatten 
sie nun gar keinen Gott. Doch da kamen auch schon amerikanische 
Missionaire, die von dem Vorgefallenen freilich nichts wußten, und 
lehrten sie den wahren Gott kennen. Viele glaubten ihnen und 
ließen sich taufen, und wir finden nun unter ihnen Kirchen und 
Schulen, in denen fleißig in den biblischen Historien gelesen wird. 
Nebenbei fingen die Insulaner auch an, sich ordentlich zu kleiden, 
Schiffe zu bauen, das Meer zu befahren und Handel zu treiben. 
Der König hat 10 Handelsschiffe in Besitz. 
§.92. Das Wasser auf der Erde. 
Nenne und schreibe auf: 1) die 5 großen Weltmeere, ihre 
Grenzen und Busen, 2) die wichtigsten Landseen, 3) dic Hauptflüffe 
der Erde, 4) die merkwürdigsten Sümpfe und Meere. 
% der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt und nur '/4 Land. 
Das Meer. 
1) Farbe desselben. Gewöhnlich ist das Meer grün, wie 
das Negenwasser in den Kalksteinbrüchen. 
2) Das Leuchten des Meeres. Zuweilen zieht ein segelndes 
Schiff eine leuchtende Furche hinter sich her, und man vermuthet, 
daß in diesem Falle durch Reibung ein elektrisches Feuer entstanden 
sei. — Zuweilen leuchtet aber das ganze Meer bis tief auf den 
Grund, und das mag wohl von leuchtenden Seethieren oder von 
faulenden Fischen herrühren. 
3) Der Geschmack. Das Seewasser ist bitter und salzig, 
und der Genuß desselben erregt Erbrechen. Es ist untrinkbar, und 
schon mancher Schiffer mußte mitten auf dem großen Ocean ver¬ 
dursten. An manchen Uferstellen leitet man das Seewasser in Gru¬ 
ben, läßt es verdunsten und ein dunkles Seesalz — Boysalz — 
bleibt zurück. 
4) Die Bewegung. Damit das Meerwasser nicht faule, 
schickt Gott häufige Winde, die es um und um rühren. — In 
manchen Gegenden strömt das Meer immer nach einer Richtung, 
wie ein Fluß. — Besonders merkwürdig ist aber die Ebbe und 
Fluth. Das Meer fluthet, d. h. es steiget 6 Stunden nach 
einander die Ufer hinan. 1/4 Stunde bleibt es auf der größten 
Kappe, d. Erde u. ihre Bewohn. Q
	        
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