Full text: Hülfsbuch für den Unterricht in der Geographie von Schlesien

13 — 
an der Lausitzer Neiße: (Reichenberg, Zittau), Görlitz, Rothenburg, 
Pciebus, Muskau, (Guben); 
im Gebiet der Spree: (Bautzen, Löbau), Reichenbach; 
an der schwarzen Elster: Hoyerswerda, Ruhland; 
an der Olsa: (Teschen); 
an der Ruda: Sorau, Rybnik; 
an der Klodnitz und in deren Gebiet: Gleiwitz, Ujest; — Beuchen, 
Peiskretscham, Tost, Groß-Strehlitz; 
im Gebiet der Malapane: Tarnowitz, Lublinitz, Gutentag; 
am Stöber und in dessen Gebiet: Kreuzburg, Marktflecken Karlsmarkt; 
— Rosenberg, Pirschen; 
an der Weida und Oelsa: Namslau, Bernstadt, Hundsfeld; — 
Juliusburg, Oels; 
an der Bartsch und in ihrem Gebiet: Militsch, Sulau, Trachenberg, 
Hercnstadt. — Polnisch-Wartenberg, Medzibor, Festenberg, Markt¬ 
flecken Goschütz, Trebnitz, Prausnitz, Stroppen; 
im Weichselgebiet: Pleß, Berun, Nikolai. 
tz IN. 
Das Klima Schlesiens ist im Allgemeinen ein gemäßigtes. Doch 
hat das Land, wegen seiner vertikalen Höhe, wegen der Gebirge im 
Süden und Westen und wegen der nach Norden offenen Lage, ein 
strengeres Klima, als es nach seiner Entfernung vom Arquator der 
Erde haben sollte. Auch ist der Wärmegrad zu verschiedenen Zeiten 
und an verschiedenen Orten verschieden; es wechseln regelmäßig Früh¬ 
ling, Sommer, Herbst und Winter; in manchen Jahren ist der Som¬ 
mer drückend heiß, der Winter äußerst streng, und je höher ein Ort 
liegt, desto kältere, rauhere Lust hat er. Weil Oberschlesi'en höher liegt, 
als Niederschlesien, ist die Luft kälter, wiewohl cs umgekehrt sein sollte. 
Noch auffallender ist der Unterschied in dieser Hinsicht zwischen 
dem Gebirge und dem platten Lande. Während in der Ebene der 
Schnee schmilzt, das Pflanzenleben sich entwickelt, die Bäume sich mit 
ihrem Blüthenschmucke bekleiden, erblickt man die Gebirgslandschaft, 
namentlich die höheren Rücken und Gipset noch in ihrem Winter- 
gewände. Und nicht genug, daß hier der Schnee später schmilzt, er 
fällt auch viel früher wieder: wenn auf dem Gebirge schon längst 
Schnee liegt, sind im unteren Lande oft noch die schönsten Tage. 
Ja es giebt daselbst Stellen, an welchen die Schneemasscn in man¬ 
chen Jahren nicht ganz wegthauen, wie z. B. in den Schneegruben, 
obwohl das Gebirge, selbst in der Schneekoppe, noch an 1000' unter 
der Region des ewigen Schneees liegt. Im höhern Gebirge haben 
auch die Jahreszeiten sehr ungleiche Dauer; Frühling und Herbst sind 
nur schnelle Uebergänge, so daß sich eigentlich blos ein (bis 9 Monate)
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.