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Politische Geographie.
ft er im S. Eine über 8000' hohe Alpen- und Schneegebirgs¬
kette durchzieht mit ihren thätigen und erloschenen Vulkanen die bei¬
den Inseln, welche viele Flüsse, Seen und heiße Mineralquellen
besitzen. Zu den Produkten gehören namentlich Kupfer, Eisen, Blei,
Zinn, Salz, Stein- und Braunkohlen. Die Einwohner sind zur
Hälfte Europäer, zur Hälfte Neu-Seeländer, welche letzte¬
ren fast sämmtlich Christen geworden sind. — Darin: Auckland
lahk'länd) ans dien-Ulster (7OOO E.);> Hafen; lebhafter Seehandel.
Außerdem besitzen die Briten noch' folgende Inseln; a) Die
niedrigen, fruchtbaren, von Papuas bewohnten Ehatham- ftschüt-
tämm) Ins. b) Die meist felsigen, schwach bewohnten Kerman-
dek-Ins. e) Die gebirgige I. Norfolk snahrsokj mit einer Per-
brecherkolonie. ck) Die unbewohnte Howes- lhans) I. e) Die
gleichfalls unbewohnte I. M i d d l e t o n fmidlet'nch
ß. 233. Das französische Australien.
(459 Q.M. 84,000 Einw.)
Dasselbe besteht aus 2 Gouvernements, von denen das eine
der Haupt - Insel reihe, das andere den östlichen Jusel-
g r u p p e n angehört (ß. 82/.
1. Das Go uv. Neu-Caledonien, aus der gleichnamigen
Insel und den Loyalty- sleuältI Ins. bestehend (434 Q.M.
59,000 Cr.), ist eine zur Deportation bestimmte französische Kolonie.
Die von vielen Korallenriffen umgebenen, bis 3600' hohen Inseln
werden von wilden, der Menschenfresserei ergebenen Papna's be¬
wohnt, an denen die Bekehrungsversuche bis jetzt fast ganz vergeb¬
lich gewesen sind.
2. Das Go uv. der Mendana- smendanja) Ins. (25
Q. Nt. 25,000 E.), von denen die 5 südlichen größeren die
Marquesas- lmarlesas) Ins., die 6 nördlichen aber die Wa¬
shington- suasch'ingtn-1 Ins. heißen. Diese bis 39OO'hohen vul¬
kanischen Gebirgsinseln sind in ihren Thälern wasserreich, fruchtbar
und mit reicher Tropenvegetation bedeckt. Die Bewohner, hellfar¬
bige Polynesier, sind wilde, kriegerische Menschenfresser. Aus
den Ins. Tasuabn und Nukahiwa befinden sich französische
Niederlassungen, welche als Deportationsorte dienen.
Außerdem besitzt Frankreich das Schntzrecht über folgende In¬
selgruppen: a) Der Wallis-Archipel mit der Hauptinsel
Urea, eine im W. der Samoa-Jns. gelegene Inselgruppe mit
paradiesischer Pflanzenfülle. — l>) Die Tahiti-Ins., aus den
3 östlichen Gesellschaftsinseln Tahiti, Maitea und Eimeo ge¬
stehend; reich an Zucker, Baumwolle, Palmöl re. Darin: Pa-
pieti ans Tahiti, Hafenstadt. — o) Der Gambier- lghäm'-
bier) Archipel, die südöstlichste Gruppe der Pom oto-Inseln,
mit römisch-katholischen Polynesiern.