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aus, hierauf folgen die Weibchen und zwar so gedrängt neben
einander, daß sie den Boden völlig bedecken. Das Rasseln dieser
gepanzerten Armee ist besonders zu Nacht, da sie am liebsten
marschieren, sehr laut und hindert den Schlaf. Am Tage, vor¬
züglich bei Sonnenschein, machen sie Halt, bis die Kühlung des
Abends eintritt. Bewunderungswürdig ist aber hierbei ihr geome¬
trisches Talent, genau den geraden, kürzesten Weg zum Meere zu
wählen. Nichts lenkt sie von ihrer Richtung ab. und jedes Hinder¬
niß wird auf das sonderbarste von ihnen überwältigt. Treffen sie
auf ein Gebäude, auf eine Kirche oder ein Haus, so suchen sie
diese zu erklimmen, und setzen sodann genau in der vorigen Rich¬
tung ihren Weg zum Meere fort. Man hat gesehen, wie sie Nachts
in die Fenster gestiegen, die Schlafenden in den Betten überrascht
und erschreckt haben, und ans der andern Seite wieder hinausge¬
stiegen um ihre Marschroute zu verfolgen. Stellet sich ihnen ein
Mensch entgegen, dann heben sie ihre Scheeren drohend in die
Höhe, schlagen sie mit vielem Geräusch an einander und kneipen
sehr schmerzhaft. Nur wenn sie heftig geschreckt werden, oder beim
Streite den Kürzern zieh», weichen sie, wie in die Flucht ge¬
schlagen, zurück, und retten sich auf die eiligste und unordentlichste
Weise in's Land. Auf ihrem Marsche richten sie in den Garten
vielen Schaden an, sowohl durch das Abfressen und Abkueipen
der Gewächse, als durch das dabei zerdrückte Kraut.
Endlich gelangen sie nach ihrem gefahrvollen Zuge und nach
dem Verluste vieler Mannschaft zum Meere, und nun bereiten sie
sich znm Fortpflanzungsgeschäfte. Die Weibchen gehen nämlich
dicht an das Ufer, oder vielmehr sie treten an dessen äußerste See¬
kante, denn sie scheuen übrigens das Meerwasser. Hier lassen sie
die Wellen zu mehreren Malen über sie hingehen. Wahrscheinlich
wird hierdurch das Reifen der Eier nur befördert; denn einigen
mir indessen nicht sehr wahrscheinlichen Nachrichten zufolge wer¬
den die Eier nicht, wie bei den Krebsen, unter dem Schwänze
ausgebrütet, und die Weibchen gehen daher nachher nochmals zur
Seeküste und werfen die Eierbüschel, oft von der Größe eines
Hühnereies, in das Meer. Hier werden! sie im Sande des Mee¬
res und durch die Sonne ausgebrütet. Es muß mithin gerade der
umgekehrte Fall von dem, was bei dem Lachse erzählt worden
ist, Statt haben. Hier muß nämlich das, wodurch sich das Meer-