Schwedischer Staat. 45
bald, gewöhnlich Fri ed r i ch s h a lt, St. an dem Einsiusse
der Tistedals-Elf in dem Swiucsuud, mit einem Hafen und
der hochliegendeu Festung F r i e d r i ch s st c i u , wo Karl XII.
König von Schweden, 1718 erschossen wurde.
II. Das Stift Christiansand, darin:
C h r i sti a n sa n d, Hauptst. an der M. der TorridalrElf
in dem Kattegat, ist gutgebaut, und bat einen Hafen.
III. Das Stift Bergen, darin:
Bergen, größte St. in Norwegen, an einem Meerbllr
sen und mit steilen und hohen Bergen umgeben, daß man nur
mit großer Beschwerde zu Lande in die Stadt kommen kann,
treibt wichtigen Handel, und hat einen Hasen und lg,000 E.
IV. Das Stift Drontheim, darin:
Drontheim, ziemlich gutgebaute Hauptst. am Flusse
Nid uud einem großen Meerbusen, hat einen Haien, und treibt
lebhaften Handel. Roer aas, Bergst. in der rauhesten und
höchsten Hegend Norwegens.
V. Das Stift Nordland, darint
Moskoe, Insel, wo der berühmte Mahlstrom, ein ge»
fahrlicher Wasserstrudel ist. Waage, Insel zur Voigtei ios
s 0 dden gehörig, mit der einträglichsten Fischerei im Norden,
wo jährlich von 4000 Fahrzeugen für 600,000 Thlr. Fische ge»
fangen werde». Wardochuus, die nördlichste Festung Eur
ropens auf der Insel Wardoe. Das Nordkgp, die
nördlichste Spitze von Europa.
Anmerkung- Außerhalb Europa besitzen die Schwede»
bloß die kleine Westindische Insel Barthelemy.
Die Niederlande.
Dieser Staat granzt gegen O an Deutschland;
gegen S. an Frankreich ; gegen W. und N. an die Nord¬
see und enthalt 1100 Q. M.
Die vornehmsten F l ü sse sind: 1) dek R h e i n der aus
Deutschland in dies Land tritt, sich hier in viele Arme,
die Waal, die neue Yssel, Leck, Vecht theilt. und
zuletzt als ein kleines Gewässer sich sonst in dem Sande
verlohr, jetzt aber wieder durch einen Kanal in die Nord¬
see fallt; 2) die ^aa§, welche aus Fankreich kommt,
nach der Vereinigung mit der Waal, den Namen Mer-
we erhält, und nachdem sie sich mehrmals getheilt unö