vor die Tür, um zu sehen, was da los ist. Ha, da
kommt ein langer, niedriger Wagen angerasselt. Zwei
Reihen blanke Helme seh' ich blitzen, die Glocke klingelt
heftig — rrr! ist der Wagen schon vorüber. Schwarz
von Menschen ist die stille Straße. Woher kommen all
die vielen Leute auf einmal? Woher kommen all die
Jungens, die hinter dem Feuerwehrwagen herlaufen?
„Wo ist denn das Feuer?“
„Ich weiß auch nicht.“
Alle Leute sehen sich um, drehen die Köpfe, recken
die Hälse, sprechen miteinander. Sogar die Leute, die
einander gar nicht kennen, fragen sich, wo das Feuer ist.
Rrrr! wieder ein Wagen! Unter den blanken Helmen
seh’ ich mutige Gesichter. Auf der Schulter trägt jeder
Feuerwehrmann ein blankes Beil. Rrrr! ein Wagen mit
lauter Spritzenschläuchen, aber es geht so schnell, ich
kann nichts recht erkennen. Die Leute laufen alle, als
ob jemand hinter ihnen her wäre! Sieh, ist nicht dort
unten der Himmel rot? O, vielleicht ist das Feuer ganz
nahe bei. Wirklich, dort seh’ ich auch dicken, schwarzen
Rauch aufsteigen über den Häusern und rote Funken
dazwischen! Jetzt bleib’ ich nicht länger hier stehen,
jetzt lauf ich auch mit! Nein, Mutter, sei nicht bange,
es ist ja Tag, und ich geh’ nicht ins dickste Gedränge,
ich verspreche es dir.